Hin zum Luxus-PackeselDas sind die Trends der Kölner Fahrradmesse

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Ein kleinerer Wendekreis sorgt bei dem Lastenrad vom Riese&Müller für mehr Fahrspaß. 

Köln – Rund 30 Neuheiten präsentierte die Fahrradbranche, vertreten durch den Pressedienst Fahrrad, gestern im Sportmuseum. Ein herausragender Trend: Das Velo wird zum Packesel.

Mit dem „Packster 70“ bringt der Hersteller Riese&Müller ein neues Cargo-E-Bike-Konzept heraus. Mit modularer Bauweise kann das Transportrad in der Box Ladung und bis zu drei kleine Mitfahrer aufnehmen. Ein neuartiges Seilzuglenksystem verkleinert dabei den Wendekreis und vergrößert den Stauraum. Der serienmäßig verbaute RX-Chip soll die Sicherheit vor Diebstahl und den Nutzungskomfort für Familien und Unternehmen erhöhen. Das flexible Lastenrad hat seinen Preis: Ab 5555 Euro.

„Gotour 3“ lautet der Name des Familienkombis aus der Schweiz, das Flyer für die unterschiedlichen Bedürfnisse des Alltags entwickelt hat. Der E-Transporter mit 26-Zoll-Rädern lässt sich für verschiedene Körpergrößen anpassen. Der zur Standardausstattung gehörende Frontgepäckträger nimmt zehn Kilogramm auf, der im Rahmen integrierte Heckträger bis zu 27; er ist für verschiedene Kindersitze freigegeben. Das Familienvelo gibt es ab Frühjahr 2021 im Handel. Auch das Kombi hat seinen Preis: Ab 4499 Euro.

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Packtaschen fürs Vorderrad

Mit dem „E-Triton plus“ bietet der Hamburger Hersteller Stevens ein spezielles Touren-E-Bike für stark übergewichtige Menschen. Das zulässige Gesamtgewicht von Rad, Fahrer und Gepäck liegt bei 180 Kilogramm – das Anderthalbfache vieler Räder. Das E-Bike mit tiefem Durchstieg kostet 4499 Euro. Auch bei den Citybikes ist das Elektrorad weiter massiv auf dem Vormarsch. „Die Differenzierung der Modelle und Antriebe sorgt dafür, dass jeder Nutzer sein passendes Rad findet“, sagte Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad.

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Gut geschützt mit dabei sein können in Zukunft auch Babys. 

Portabilität für Pendler ist das Markenzeichen des Londoner Herstellers Brompton. Das Faltrad „Brompton Electric“ lässt sich beidhändig tragen: 15 Kilo wiegt der Falter, 10 der Akku mit Steuereinheit in der Fronttasche. Die neue Auflage des Falters mit Frontnabenmotor wird mit optimierter Steuerungssoftware ausgeliefert, die für ein harmonischeres Fahren sorgen soll. Zwei Schaltungsvarianten (zwei und sechs Gänge) ab 3150 Euro sind bereits im Fachhandel erhältlich.

Voll im Trend: Das E-Mountainbike

Mit tiefem Durchstieg, Federung an Gabel und Sattelstütze sowie Ballonreifen lockt das „Mavareo Neo 1“ komfortbewusste Stadtradler. Zum Konzept passt auch der wartungsarme Antrieb mit Carbonriemen. Der im Rahmen integrierte 625-Wattstunden-Akku soll eine hohe Reichweite garantieren. Das Mavare Neo kostet in der Top-Ausstattung 5999 Euro.

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Kunterbunte Handschuhe und reflektierende Taschen machen das Radfahren für Kinder sicherer.

Das Mountainbike-Fahren erlebt derzeit eine neue Welle als Trendsportart, angeheizt vom Elektro-Mountainbike. Der zunehmenden Spezialisierung tragen auch Reifenhersteller wie Schwalbe Rechnung, der den Aufbau all seiner Mountainbike-Reifen überarbeitet hat. Künftig kann der sportliche Fahrer zwischen fünf Anwendungsbereichen wählen.

Bei den Schlössern hat der Schlüssel ausgedient: Das Faltschloss „Bordo“ von Abus zum Beispiel wird über ein Smartphone-App und eine Fernbedienung geschlossen – und verfügt über einen Alarmmodus mit 100 Dezibel lautem Alarmton .

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