„Hambaga“ am Kölner NeumarktHier gibt es japanische Burger und Blüteneistee

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Hambaga Burger Köln

Der vietnamesische Hobbykoch Dung Nguyen (37) in seinem japanischem Burgerrestaurant „Hambaga“ 

Japanische Burger? Klingt außergewöhnlich, doch tatsächlich ist das neue Konzept gar nicht so weit vom amerikanischen Original entfernt. Der Hobbykoch Dung Nguyen serviert in seinem neu eröffneten Restaurant „Hambaga“ am Neumarkt 13 Burger mit Lachs, Garnelen oder Tofu. „Ich liebe es in der Küche herum zu experimentieren und mir neue Rezepte zu überlegen“, sagt Nguyen.

„Hambaga“ ist schlichtweg das japanische Wort für Hamburger und soll wie eine neue Version des normalen Hamburgers mit Rindfleisch oder Hühnchen gesehen werden. „Es ist wie, wenn ein neues Iphone rauskommt, nur, dass es ein Hamburger ist“, sagt der 37-Jährige. Neben seinen ausgefallenen Burger Kreationen bietet er auch die klassischen Varianten an.

Vom Hobbykoch zum Gastgeber

Nguyen kommt ursprünglich aus Vietnam, studierte in Rostock Aquakultur und lebte anschließend mit seiner Familie in Berlin, wo er in einem japanischen Restaurant jobbte.

Aus der Karte

Der Saeu Burger hat ein Garnelen Patty mit Orange-Senf-Sauce und Gochujang-Mayo und kostet 10,20 Euro.

Den Spicysalomon Burger mit mariniertem Lachsfilet, Hambaga-Maracuja-Mayo, Miso-Sauce und Teriyaki-Sauce gibt es ebenfalls für 10,20 Euro. Der Tofu Burger kostet 9,50 Euro.

Zu Trinken gibt es etwa Soda Galaxy. 300 Milliliter des hausgemachten Blüteneistees gibt es für 5,20 Euro. (lea)

„Mein Vater wollte eigentlich, dass ich studiere, einen Doktor mache und wieder zurück nach Vietnam komme“, sagt er und lacht, „aber ich wollte lieber ein Restaurant aufmachen.“ Seine Familie unterstützt ihn trotzdem. Die Inneneinrichtung im Restaurant hat Nguyen größtenteils selbst gebaut. Es gibt eine Bar mit Holzdach, Tische, Stühle und Bänke aus Holz und in der Mitte einen riesigen Kirschblütenbaum aus Kunststoff. Die Kirschblüte steht in Japan unter anderem für Glück, und das scheint Nguyen bei der Suche seiner Lieferanten besonders gehabt zu haben.

Hambaga Burger Köln 3

Eine tolle Farbe hat der Blüteneistee namens Soda Galaxy. 

„Ich muss mir alles selber anschauen, bevor ich mich für einen Lieferanten entscheide. Die Qualität meiner Zutaten ist mir besonders wichtig“, sagt Nguyen. Um die perfekten Kartoffeln zu finden, setzte er sich ins Auto und fuhr quer durch die Niederlande bis er einen Bauern fand, dessen Felder ihm zusagten. Die Kartoffeln für seine Pommes schneidet und frittiert er eigenhändig in seiner Küche. Für die selbst gemachte Maracuja- und Mangomayonnaise kauft er Bio-Eier aus dem Supermarkt.

Hambaga Burger Köln 2

Fischburger im Burgerrestaurant „Hambaga“ am Neumarkt 

Mit seiner freundlichen Art überzeugte er sogar einen Großhändler davon, sein Fleisch auch an ihn zu verkaufen. „Dass alles so gut gelaufen ist, macht mich sehr glücklich. Köln bringt mir einfach Glück“, sagt er lächelnd. Auch seine Frau unterstützt den Laden mit kreativen Saftrezepten aus Blüten.

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Die Entscheidung, sein Restaurant in Köln und nicht in Berlin zu eröffnen, hing mit seinem Glauben an die Aufgeschlossenheit der Kölnerinnen und Kölner zusammen. „Köln ist für mich eine Stadt, in der sich viele verschiedene Kulturen treffen und sich für neue Ideen öffnen. Ich glaube, dass mein neues Konzept hier gut angenommen wird.“ Zudem sei die asiatische Restaurantkultur in Köln noch lange nicht so ausgeprägt wie in Berlin. Bis jetzt finden seine japanischen Burger viel Zuspruch, sogar Stammkunden hat Nguyen schon. Für die Zukunft kann er sich vorstellen, noch weitere Restaurants in der Stadt zu eröffnen.

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