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Innerer GrüngürtelWasserspielplatz nahe der Venloer Straße soll bald wieder sprudeln

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Erfrischung für Pänz an heißen Tagen gibt es im Park seit Jahren nur dank einer provisorischen Lösung mit Rasensprengern.

Köln – Der Wasserspielplatz im Inneren Grüngürtel nahe der Vogelsanger Straße soll im nächsten Jahr zu neuem Leben erwachen. „In einigen Wochen möchten wir eine Bürgerbeteiligung durchführen. Wir hoffen, dass wir im Frühjahr 2018 mit dem Ausbau beginnen können“, sagte Petra Heinemann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung, der Rundschau.

Aufgrund von Sicherheitsmängeln war die bei Kindern sehr beliebte Anlage 2009 teilweise abgebaut worden, 2013 musste sie komplett stillgelegt werden. Der Beton-Untergrund bröckelte, die Spielgeräte entsprachen nicht mehr den gültigen Normen. Für eine Sanierung war zunächst kein Geld da. Dass sich die Pänz hier trotzdem an heißen Tagen erfrischen können, ist Daniel Walter, Pächter des benachbarten Park-Cafés, zu verdanken. Mit Gartenschläuchen und Rasensprengern, montiert auf einer Box auf Rädern, schuf er in Eigeninitiative ein Provisorium, das bereits seine fünfte Saison erlebt. Nachdem sich viele Bürger für eine Wiedereröffnung stark gemacht hatten, gab der Rat schließlich 300.000 Euro frei, weitere Mittel stellt das Jugendamt bereit.

Erste Ideen und Konzepte

Dessen Planer haben inzwischen gemeinsam mit einem Landschaftsarchitekten erste Ideen und Konzepte entwickelt, wie der neue Wasserspielplatz aussehen könnte. „Wir möchten ein attraktives Angebot schaffen, das dauerhaft und nachhaltig ist, und haben uns informiert, welche technischen Möglichkeiten es gibt“, erläutert Heinemann.

Denkbar seien vielfältige Formen von Wasserspendern wie Fontänen, Düsen, Duschen und bewegliche Elemente – wie sie auch der alte Platz hatte. Auch Hähne, aus denen auf Knopfdruck Wasser fließt, oder ein Matschbereich für Kleinkinder seien möglich. Die neue Anlage solle zeitgemäßen technischen, ökologischen und gestalterischen Anforderungen entsprechen. Welche Anlagen am Ende gebaut werden, soll in Absprache mit Bürgern und Anwohnern festgelegt werden.

„Die Nutzer sollen ein Mitspracherecht bei den Planungen haben. Wir sind offen für Vorschläge von Bürgern“, betont Heinemann. Der Wasserspielplatz mit den umliegenden Angeboten, darunter ein Basketballplatz und ein Trimm-dich-Pfad, habe für die Verwaltung einen hohen Stellenwert. „Ähnlich wie im Rheinpark in Deutz gibt es hier ein interessantes Freizeit-Angebot im Grünen, wo Familien einen ganzen Tag verbringen können, ohne viel Geld auszugeben. Das wollen wir weiter ausbauen.“

Zu der geplanten Bürgerbeteiligung für die Neugestaltung des Spielplatzes werde man auch Anlieger wie den Café-Pächter, das Quäker-Nachbarschaftsheim und das Gymnasium Kreuzgasse einladen. Möglicherweise könne man die Anlage im Vergleich zu früher räumlich erweitern, sagte Heinemann. Fest steht bereits, dass der alte Bolzplatz im Park im Frühjahr 2018 erneuert wird und einen rutschhemmenden Kunststoffbelag erhält.