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Kölner UnfallstellenHier kracht es am häufigsten im Stadtbezirk Kalk

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Die Einfahrt eines Parkplatzes.

Am Eingang am Höhenberg Ring zum Testzentrum auf dem Parkplatz ereignen sich häufig Unfälle.

Die Kölner Stadtverwaltung hat der Bezirksvertretung Kalk die häufigsten Unfallstellen mitgeteilt – nun sollen Maßnahmen getroffen werden.

Die Corona-Impfung gilt im Grunde als harmlos. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Anders sieht es mit dem Corona-Test aus, der kann durchaus gefährlich werden. Zumindest, wenn man sich mit dem Pkw zum Corona-Testzentrum auf den großen Parkplatz an der Ecke Höhenberger Ring/Frankfurter Straße begibt, der normalerweise von den Fußballfans der Viktoria angefahren wird.

Als dort im Jahr 2021 ein Testzentrum eingerichtet wurde, entwickelte sich der Bereich vor dem Eingang zum Unfallschwerpunkt: Sechs Mal rummste es dort in jenem Jahr, dabei waren insgesamt vier Leichtverletzte zu beklagen. Damit stieg dieser Bereich zur Unfallhäufungsstelle Nummer eins im Bezirk Kalk auf, wie die Polizei in ihrer Statistik für 2021 vermerkt.

Bessere Beschilderung für Knotenpunkt in Vingst

Verursacher waren ausnahmslos Pkw-Fahrer, die auf dem Höhenberger Ring aus Richtung Süden kommend nach links auf den Parkplatz abbiegen wollten und dann mit dem Gegenverkehr kollidierten. Im Moment befindet sich zwar kein Testzentrum mehr auf der Parkfläche, sollte dort aber wieder eines eröffnet werden, würde der Verkehr über die zweite Einfahrt an der Frankfurter Straße, gegenüber der Tankstelle, auf den Platz geleitet.

Der Knotenpunkt Ostheimer Straße/Burgstraße/Kuthstraße in Vingst ist offensichtlich vor allem bei Dunkelheit oder Dämmerung gefährlich: 2021 ereigneten sich dort vier Unfälle in den frühen Morgen- oder späteren Nachmittags- bis Abendstunden. Deshalb soll dort die Beleuchtung überprüft werden. Mittelfristig wird die Ampelanlage an der Kreuzung mit LED-Technik ausgerüstet und kurzfristig ein Schutzblinker für die Fußgänger angebracht.

Auch die Auffrischung der Markierungen und die Verbesserung der Beschilderung stehe demnächst an. Diese Maßnahmen befänden sich derzeit in der Umsetzung, teilte die Verwaltung mit.

Weiterer Gefahrenpunkt in Vingst

Ähnlich verhält es sich mit dem Knoten Ostheimer Straße/Homarstraße/Würzburger Straße, ebenfalls in Vingst. Die fünf Unfälle im Jahre 2021 mit insgesamt fünf Leichtverletzten, so die Polizei, seien durch Rechtsabbieger verschuldet worden, die mit Radfahrern in Konflikt geraten seien. Die Unfälle passierten in verschiedenen Bereichen der Kreuzung.

Verbesserungen erhofft sich die Verwaltung von einer Erneuerung der Ampelanlage, die in den kommenden fünf Jahren ausgeführt werden soll. Erst einmal werden aber die Markierungen aufgefrischt. Neben den drei Unfallhäufungsstellen für das Jahr 2021 erwähnt die Polizei in ihrem Bericht eine weitere Problemzone, die bei der „Dreijahresbetrachtung“ aufgefallen war.

An der Kreuzung Kalker Hauptstraße/Walter-Pauli-Ring, also gleich am Präsidium, hatte es im Verlauf der vorhergehenden drei Jahre sechs Mal gekracht: Hier waren ebenfalls durchweg abbiegende Pkw mit Radfahrern zusammengestoßen. Die Verwaltung prüft nun die Radwegbeschilderung vor Ort, will aber auch untersuchen, ob bei den die Unfällen eine nahe Baustelle eine Rolle gespielt haben mag. Die gute Nachricht: Im Stadtbezirk Kalk ereignete sich 2021 kein tödlicher Verkehrsunfall.

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