„Der Standort ist ein kleines Mosaiksteinchen auf dem Weg, Köln CO₂-frei zu machen“, sagt Peter Mayer, regionaler Politikbeauftragter der DHL-Group über den neuen Zustellstützpunkt in Hahnwald. Bis Mitte 2026 entsteht an der Adam-Riese-Straße ein neuer Zustellstützpunkt. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Das Besondere: Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, LED-Beleuchtung, Gebäudeautomation und eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. So soll die klimafreundliche Zustellung von Paketen und Briefen ausgebaut werden. Die Zustellung mit Elektro-Fahrzeugen und die zukünftige Eigenversorgung mit Strom spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Kollegen sollen zudem motiviert werden, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu kommen, so Mayer.

Rund 240.000 Briefe und 17.000 Pakete verlassen in Zukunft wöchentlich den neuen Zustellstützpunkt in Köln-Hahnwald. Dadurch werden etwa 53.400 Haushalte in den Kölner Stadtteilen Rodenkirchen, Weiß, Sürth, Meschenich, Immendorf, Rondorf und Gondorf, sowie die Stadt Wesseling versorgt. 

Drei bisherige Standorte werden zusammengelegt

Bisher sind viele Brief- und Paketzusteller aus logistischen und organisatorischen Gründen getrennt. Dies soll sich nun jedoch ändern, denn der neue Standort in Hahnwald vereint künftig drei bisherige Stützpunkte. „Der neue Zustellstützpunkt wird der wichtigste Standort für den Kölner Süden“, sagt Boris Dobra, Niederlassungsleiter Betrieb Köln West.

Erbaut wird das Brief- und Paket-Zentrum auf einer 10.000 Quadratmeter großen Fläche einer alten Deponie. „Gerade, weil der Platz in Köln knapp ist, brauchen wir kreative Lösungen und den Mut, solche Projekte anzugehen“, so Manfred Janssen, Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. Der neue Standort sei wichtig für Köln, da er Arbeitsplätze schaffe, die vor Ort bleiben.

Die DHL-Group verfolgt das Hauptziel der Klimaneutralität und Energieeffizienz. Bis 2050 möchte sie die „Netto-Null-Emissionen-Logistik“ erreichen. Bundesweit gibt es inzwischen über 100 Co2-freie Standorte.