Im Juni in Köln„Dinner in the Sky“ bietet kulinarischen Höhenflug im Mediapark

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Ein 160-Tonnen-Kran befördert die Gäste beim „Dinner in the Sky“ an acht Stahlseilen in die Höhe.

Ein 160-Tonnen-Kran befördert die Gäste beim „Dinner in the Sky“ an acht Stahlseilen in die Höhe.

Auf 50 Metern Höhe gibt es drei verschiedene Angebote: ein Drei-Gänge-Lunch, ein Vier-Gänge-Dinner oder den Afternoon Tea.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig könne das Erlebnis in den ersten Minuten schon sein, sagt Rafael Moreno. An einem Tisch sitzend, von einem Kran auf gut 50 Meter in die Höhe befördert zu werden und dort auch noch ein Drei- oder Vier-Gänge-Menü zu verspeisen, ist schließlich keine alltägliche Erfahrung. „Schon nach wenigen Minuten gewöhnen sich aber selbst Menschen mit Höhenangst an die Situation“, sagt Geschäftsführer Moreno, der seinen Gästen mit dem „Dinner in the Sky“ im wahrsten Sinne einen kulinarischen Höhenflug anbietet. Zwischen dem 5. und 23. Juni feiert das Kölner Unternehmen sein Heimspiel in Köln – genauer gesagt im Mediapark.

Vor knapp 18 Jahren startete Moreno gemeinsam mit seinen belgischen Geschäftspartnern mit ersten luftigen Dinner-Erlebnissen in Köln und Brüssel. Seitdem ist seine Idee viele Male um die ganze Welt gereist. Mit 80 Plattformen ist er in insgesamt 70 Ländern auf dem Markt. Doch nun will das „Dinner in the Sky“ neue Zielgruppen erschließen. In Köln hatte Moreno bisher nämlich vorrangig Geschäftskunden im Visier. Nun will er mit seinem Angebot auch Einzelkunden erreichen.

Essen mit Domblick: Das ist beim „Dinner in the Sky“ möglich.

Essen mit Domblick: Das ist beim „Dinner in the Sky“ möglich.

Sieben Mal pro Tag wird die Plattform dafür im Sommer im Mediapark abheben. Zweimal zum Drei-Gänge-Lunch (50 Minuten/119 Euro), einmal zum Afternoon Tea (30 Minuten/79 Euro) und vier Mal zum Vier-Gänge-Dinner (60 Minuten/179 Eur0). Im Preis inbegriffen sind ein Aperitif, Wein, Bier, alkoholfreie Getränke – und ein beeindruckendes Köln-Panorama inklusive Dom-Blick. Die exakten Menüs – wahlweise mit Fleisch oder vegetarisch - gibt der Veranstalter voraussichtlich Anfang April bekannt. „Es ist eher eine gehobenere Küche, die wir anbieten“, kündigt Moreno an. 32 Gäste haben pro Flug auf der zehn Tonnen schweren Plattform Platz. Von der Kücheninsel in der Mitte stehen die acht Vierertische in alle Richtungen ab.

„Dinner in the Sky“: „Extrem sicheres System“

Gesichert sind die Gäste mit mehreren Autogurten, über den Schultern und um den Oberkörper. Selbst wenn man es drauf anlegen würde – aus dem Sitz zu fallen, ist so gut wie unmöglich. „Das ganze System ist extrem sicher“, sagt Moreno. „In den ganzen Jahren gab es noch nie irgendwelche Vorfälle.“ Ein bisschen Eigenverantwortung muss jeder Gast dann aber doch mitbringen. Teller, Getränke oder Besteck sind schließlich nicht gesichert. Für den Fall, dass in einem unachtsamen Moment doch einmal eine Gabel abstürzt, ist der Bereich unter der Plattform großräumig abgesperrt.

Besonders ist das Erlebnis auch, weil die Gäste dem Küchenteam bei der Arbeit zuschauen können. Auf einer Fläche von sechs mal zweieinhalb Meter finden zwei Köchinnen oder Köche sowie eine gut ausgestattete Edelstahlküche mit Induktionsplatten und Kühlmöglichkeiten Platz. Geschnibbelt wird vorab am Boden in einer Catering-Küche. Zwei Service-Mitarbeitende bringen das Essen an die Tische – selbstverständlich ebenfalls gut gesichert.

„Besser vorher auf Toilette gehen“

Mindestens 1,40 Meter müssen die Gäste groß sein. Das Maximalgewicht, das die Stühle tragen können, beträgt 140 Kilogramm. „Wir haben bisher jeden hier untergekriegt“, sagt ein Mitarbeiter. Vorm Abflug gilt bei der Sicherung der Gäste das Vier-Augen-Prinzip. „Schiefgehen kann da eigentlich nichts.“ Bei Windböen ab 50 Stundenkilometern oder Gewitter muss das Dinner enden und wird nachgeholt. Ein bisschen Nieselregen ist durch die überdachten Tische kein Problem.

Was gilt es beim „Dinner in the Sky“ noch zu beachten? „Auf die Toilette besser vorher gehen“, empfiehlt Moreno. Sollte der Druck auf die Blase unerträglich sein, erreicht die Plattform innerhalb von 30 Sekunden wieder den Erdboden. Gleiches gilt, wenn ein Gast sich unwohl fühlt. Das passiert aber relativ selten.

Weitere Infos und Tickets gibt es online. www.koeln.dinnerinthesky.de

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