Mit einem Kölsch in der Hand und FC-Schals um den Hals zog die Gruppe die Blicke der Passanten auf sich.
Emotionaler MomentJapanischer Chor und Klüngelköpp singen „Stääne“ auf der Domplatte

Ein Hoch auf Köln: Der „AKchoir“ stößt mit Jochen Damm und Stephan Loschelders von den Klüngelköpp an.
Copyright: Finja Prinzensing
Eigentlich ist der „AKchoir“ aus Japan auf Europatournee. Doch das hielt die rund 40 Sängerinnen und Sänger nicht davon ab, der Domstadt einen spontanen Besuch abzustatten. Zwar gaben sie hier kein Konzert, boten aber trotzdem einen kleinen Einblick in ihre Musik.
Doch nicht irgendein Gesang begeisterte die Menschen, die am Montag über die Domplatte gingen. Die Japanerinnen und Japanern boten in rot-schwarzen Kimonos, teils auch mit FC-Schal um den Hals, das kölsche Lied „Stääne“ von den Klüngelköpp dar. Mittendrin: Die Bandmitglieder Jochen Damm und Stephan Loschelders.
Mehrmals stimmte die Gruppe, angeführt von Chorleiter Akihito Kinashi, das Lied an und streckte dabei feierlich ihre zuvor erhaltenen Kölsch-Gläser in die Luft. Auch der Regen hielt den Chor nicht auf, ein letztes Lied anzustimmen. Dieser gilt zwar in Japan als außergewöhnliches Ensemble, da er Gospel mit Volksmusik verbindet, sang aber dennoch ein traditionelles japanisches Lied.
Das Lied würdige den Dom und den Tag und drücke die Fröhlichkeit des Chors aus, sagte der Leiter. Immer mehr Leute sammelten sich auf der Domplatte und bestaunten – sichtlich berührt – die Szenerie. Der Abstecher nach Köln passierte nicht ohne Grund: Es so ihnen eine Herzensangelegenheit, da sie bereits vor einigen Jahren eine enge Verbindung zu Köln und insbesondere zu Jochen Damm aufgebaut haben. „Ein Traum von sechs Jahren wird wahr“, so Kinashi.