Ehrenstraße in Köln„Rocket Rice“ serviert Milchreis mit Früchten, Eis und Lakritz

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Geschäftsführerin Maria-Carina Spanier und ihr Partner Volkan Gerdan posieren mit Milchreis im Becher.

Geschäftsführerin Maria-Carina Spanier und ihr Partner Volkan Gerdan wollen die Vielseitigkeit von Milchreis beweisen.

 „Rocket Rice“ auf der Kölner Ehrenstraße macht eigene Kreationen aus dem Traditionsgericht Milchreis. 

Von außen erinnert es an eine Eisdiele: ein kleiner Laden, darin eine Theke und eine Speisekarte voller bunter Gerichte. Eisbecher gibt es allerdings nicht zu kaufen. „Rocket Rice“ heißt das Unternehmen, dessen erste Filiale im Juli in der Ehrenstraße eröffnet hat. In allen möglichen Variationen wird dort Milchreis angeboten, egal ob warm oder kalt, mit Früchten, Keksen oder Schokolade.

Eine ungewöhnliche Idee: Fastfood, das als vegane Option angeboten werden kann und glutenfrei ist. „Das war, was mich von Anfang an begeistert hat, unabhängig von dem leckeren Geschmack“, erzählt Geschäftsführerin Maria-Carina Spanier. Ihr Partner Volkan Gerdan hatte den Einfall und ließ sich dabei durch die Türkei inspirieren. „Dort ist es üblich, den Milchreis mit Eis zu toppen. Deswegen kannte er das so.“

Behälter sind mit Nüssen, Keksen und Schokolade gefüllt.

Walnüsse, Kokosflocken und Smarties sind nur ein kleiner Teil der Auswahl an Toppings.

Inspiration aus Ländern weltweit

Das Duo war vor der Gründung des Unternehmens als Flugbegleiter tätig. Für die Entwicklung ihres Geschäfts sammelten sie viel Inspiration in anderen Ländern. Denn: Milchreis ist ein Traditionsgericht und wird überall weltweit gegessen. So zum Beispiel in Skandinavien, wo es üblich ist, die Süßspeise an Weihnachten zu servieren. Aber auch in vielen arabischen Ländern und Indien ist Milchreis beliebt.

Sogar eine Essensvorliebe aus Island hat es auf die Karte von Rocket Rice geschafft. Dort wird viel Lakritz in Kuchen, Süßigkeiten und Eiscreme verwendet. Bei Rocket Rice gibt es deshalb den „Leck mich Lakritz “, Milchreis mit Schokoladeneis, Lakritzsirup und Salzlakritz. Zu ihren persönlichen Lieblingen zählt Spanier die Sorten „Olle Pflaume“, „Ya Habibi“ und „Acai Me.“ Mit Früchten, Walnüssen und Kokosflocken ist Letztere für sie das perfekte, gesunde Frühstück. 

Viele denken bei Milchreis vor allem an ihre Kindheit. Erinnerungen, die man gerne wieder aufleben lässt. Gerade deshalb war das Interesse für den Laden von Anfang an groß. In der Vorbereitung haben Gerdan und Spanier Straßenumfragen durchgeführt, die zeigten, dass viele Kölnerinnen und Kölner Lust auf das Konzept haben. 

Eine Hand befüllt eine Schale Milchreis mit Toppings.

Neben den Angeboten auf der Karte kann die Milchreis-Kreation individuell zusammengestellt werden.

Hausgemachtes Angebot

Vor allem weil es dort nicht nur klassischen Milchreis gibt. Neben einer veganen Variante aus Reis und Kokosmilch bietet Rocket Rice auch sogenannte „Horcharta“ an. Nach einem mexikanischen Rezept wird dieses Getränk mit Reis und Zimt angesetzt. Eisgekühlt und mit etwas Milch verfeinert ist es an einem heißen Sommertag die perfekte Erfrischung. Die Horcharta ist, wie alles andere auch, komplett hausgemacht. Für ihre Gerichte verwenden Spanier und Gerdan italienischen Reis sowie ausschließlich Bio-Milch. Nachhaltigkeit war ihnen wichtig, weshalb sie auf lange Transportwege verzichten. 

Wenn der erste Laden Fuß gefasst hat, würden sich die beiden wünschen, diesen zu erweitern. Das Konzept haben sie so entwickelt, dass daraus irgendwann eine Kette werden könnte. Trotzdem wollen sie sich erstmal auf Köln fokussieren. „Wir würden uns wünschen, dass Leute, die nach Köln kommen, wissen, dass man bei uns einen tollen Milchreis essen kann“, sagt Spanier. „Der Milchreis-Laden“ für Köln zu werden, ist ihr Ziel. Wer die beiden dabei unterstützen will, kann als Franchise-Partner einsteigen.

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