Rund 1,5 Millionen EuroBrunnen am Kölner Neumarkt wird nun doppelt so teuer

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Schwarz-Weiß-Aufnahme des Brunnens am Neumarkt in den 60er Jahren.

In den 60er Jahren gab es bereits einen Brunnen am Neumarkt.

Wieder einmal verteuert sich ein Projekt in Köln: Das abgegebene Angebot sei rund 68 Prozent höher als die ursprüngliche Schätzung, räumte die Stadt ein.

Der Plan, auf dem Neumarkt wieder Wasser sprudeln zu lassen, wird doppelt so teuer wie ursprünglich geplant. Wie die Verwaltung am Donnerstag mitteilte, soll der Neubau des 1997 stillgelegten Brunnens jetzt rund 1,5 Millionen Euro statt der bisher veranschlagten 789 000 Euro kosten. Grund ist laut Stadt, dass auf die erste Ausschreibung der Bauarbeiten kein Angebot einging.

Bei einer zweiten Ausschreibung sei ein Angebot in Höhe von rund 1,06 Millionen Euro brutto eingereicht worden, so die Stadt, das nun den Zuschlag erhalten solle. Hinzu kämen „30 Prozent Baunebenkosten (rund 300 000 Euro), 5 Prozent für Unvorhergesehenes (rund 69 000 Euro), sowie die Honorarkosten (rund 67 000 Euro)“, sodass die Gesamtkosten für den Neubau des Brunnens „sich mittlerweile auf rund 1,5 Millionen Euro brutto summieren“.

Ursprünglich hatte die Stadt die Baukosten auf 631.000 Euro geschätzt plus 158 000 Euro Risikozuschlag. Das abgegebene Angebot sei rund 68 Prozent höher als die ursprüngliche Schätzung, räumte die Stadt ein.

Die Bezirksvertretung Innenstadt hat bereits per Dringlichkeitsentscheidung zugestimmt, einen Vertrag mit dem Bieter zu schließen. Die Stadt hatte zuvor betont: Ohne schnellen Beschluss sei der angestrebte Zeitplan nicht mehr zu halten. Demnach soll der Brunnen in diesem Jahr gebaut werden und 2024 in Betrieb gehen. Die Arbeiten müssen mit   Veranstaltungen auf dem Neumarkt koordiniert werden. Verschiebungen im Bauzeitenplan könnten daher zu   weiteren Verzögerungen und Kostensteigerungen führen. (fu)

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