Familienspaß in KölnDeutzer Kirmes ab Ostersamstag - Preise bleiben stabil

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Premiere in Köln: Beim „Laser Pix“ fährt man wie durch eine Geisterbahn, zielt dabei aber mit Laserpistolen auf Pixel bekannter Figuren. Die kunterbunte Fassade des großen Fahrgeschäftes beseht zumeist aus bunten Pixelquadraten, darüber ragt das weiße Riesenrad in den blauen Himmel.

Premiere in Köln: Beim „Laser Pix“ fährt man wie durch eine Geisterbahn, zielt dabei aber mit Laserpistolen auf Pixel bekannter Figuren.

Länger als neun Tage dürfen sie nicht öffnen, aber die Kirmesbetreiber bleiben Deutz treu - und das mit stabilen Preisen für die Fahrgeschäfte.  

Super Mario winkt in rotgelben Pixeln aus drei Metern Höhe, die riesige Nessy-Schiffschaukel lockt, der Preis für die Portion Pommes ist stabil geblieben: Die diesjährige Osterkirmes, die ab Samstag auf der Deutzer Werft stattfindet, steht ganz im Zeichen von Familien. „Klar, wir haben auch ein paar wilde Fahrgeschäfte, aber der Schwerpunkt liegt auf Familien mit Kindern und Teenagern“, sagt Willi Krameyer, einer von zwei Vorsitzenden der Gemeinschaft Kölner Schausteller. Die Preise für die Fahr- und Spielattraktionen wie das Aqualabyrinth, die Wilde Maus oder den Autoscooter habe man im Wesentlichen halten können, so Krameyer. „Sie liegen überwiegend zwischen 3,50 und fünf Euro pro Fahrt.“ (siehe Infokasten).

Weg falle aber leider der traditionelle Familientag am Mittwoch. Der Grund: Die Kirmes darf nur noch 18 Tage im Jahr stattfinden. Bisher waren es 16 Tage allein im Frühjahr und zehn weitere im Herbst. Lärmmessungen im Herbst hatten ergeben, dass der vom Land NRW festgelegte Grenzwert für Freizeitlärm überschritten worden war. Danach habe man die Verkürzung auf 18 Tage und eine frühere Schließung abends verfügen müssen, hatte die Stadt mitgeteilt. „Bei nur neun statt 16 Tagen können wir uns den Familientag mit halbierten Preisen einfach nicht mehr leisten“, sagt Krameyer. Und auch das Feuerwerk fällt weg. „Aus Kostengründen, und auch weil wir es nicht später als 21 Uhr machen dürfen. Dann ist es ja noch nicht mal richtig dunkel.“

Und das kostet jeden Tag eine fast fünfstellige Summe.
GKS-Sprecher Alexander Gillgen über die Kosten fürs Absperrkonzept.

Weiterhin hoch seien auch die Kosten für die Sperrung des Wohngebiets zwischen Siegburger Straße und Gotenring. Hier beschäftige man Sicherheitspersonal, das die Zufahrten kontrolliert. Weil man wegen der Begrenzung der Kirmes auf weniger Tage mit größerem Andrang rechne, sei man bei dem großen Sperr-Konzept geblieben, sot GKS-Sprecher Alexander Gillgen. „Und das kostet jeden Tag eine fast fünfstellige Summe.“ Mit Unterschriftenlisten auf der Kirmes und einer online-Petition bei change.org sammeln die Schausteller weiter Stimmen für eine Rückkehr der Kirmes in ihrer alten Form. 3600 Menschen haben schon unterschrieben. Und auch Daniel Wolf, Vorsitzender der IG Deutz, versicherte den Kirmesbetreibern: „Die meisten Menschen hier in Deutz stehen hinter Euch.“


Öffnungszeiten und Preise

Die Kirmes öffnet täglich um 12 Uhr, die Schließzeiten variieren: Am Samstag, 8. April, ist sie bis bis 22 Uhr offen, am 9. und 10. April (Ostern) sowie am 13. und 14. April bis 21.30 Uhr. Am Samstag , 15. April, können die Gäste bis 22 Uhr bleiben, am 16. April bis 21 Uhr, am 21. April bis 21.30 Uhr und am 22. April bis 22 Uhr. An allen Tagen dazwischen bleibt die Kirmes geschlossen. Die Fahrgeschäfte müssen jeweils eine halbe Stunde vor Kirmesende schließen.

Preise: Riesenrad 9/6 Euro; Laser Pix und Wilde Maus 6/5 Euro; Crazy Beach Monster, Musik Express, Breakdance 4,50 Euro; 9-D-Kino, X-Force, Nessy-Schaukel 4 Euro, Autoscooter 3,50 Euro, diverse Kinderfahrgeschäfte 3 bis 4 Euro. Kölsch (0,2l) 2,50 Euro, Pommes 3,50 Euro, Bratwurst 4,50 Euro. (bos)


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