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Reiterstandbild beschmiertKlimaaktivist muss vor Gericht – so hoch war der Schaden

Lesezeit 1 Minute
Reiterstandbild an der Hohenzollernbrücke.

Unterstützer der Letzten Generation hatten im März das Reiterstandbild an der Hohenzollernbrücke von Kaiser Wilhelm I. mit oranger Farbe übergossen.

Zwei Klimaaktivisten haben am Rhein orange Farbe über das Bild Denkmal geschüttet. Nun muss einer vor Gericht.

Nach der Beschmierung des Reiterdenkmals im März 2023 muss sich ein Aktivist der „Letzten Generation“ vor Gericht verantworten. Der mutmaßliche Täter muss sich am 29. Januar 2024 vor dem Amtsgericht in Bottrop verantworten. Der Vorwurf: Sachbeschädigung. Die „Letzte Generation“ hatte mit ihrer Aktion das Reiterdenkmal an der Hohenzollernbrücke in Deutz beschädigt.

Unterstützer hatten das Denkmal gegen 14.15 Uhr mit Farbe übergossen. An einer Leiter kletterte ein Aktivist den Standfuß des Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm I. hinauf. Aus einem Eimer schüttete er die orange Farbe über die Fläche.

2.500 Euro Reinigungskosten

Der Grund der Aktion nach Angaben der Aktivisten: „Wir erleben bereits jetzt die ersten Auswirkungen der Klimakatastrophe hier vor Ort. Der Rhein fällt trocken, die Schifffahrt kommt zum Erliegen, und angrenzende Industrien verschwinden“. Der Ort der Aktion, direkt am Rhein, sei bewusst ausgewählt worden. Ein Aktivist hielt ein selbstgemaltes Pappschild mit der Aufschrift: „Welche Aussicht wollen wir?“ in die Kameras.

Die Polizei erstattete Strafanzeige wegen Sachbeschädigung. Als die Beamten vorfuhren, waren die Aktivisten schon weg. 2.500 Euro kostet die Reinigung des Reiterdenkmals an der Hohenzollernbrücke in Deutz. Dies teilte die Stadt nach Abschluss der Arbeiten mit. Die Stadt will die Summe von den Verursachern einholen, sagte eine Sprecherin damals.