Premiere in DeutzKölner Weihnachtscircus begeistert

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Die Artistin Tamara Khourchoudova balanciert mehrere Bälle mit ihren Füßen.

Ballgefühl zeigte Tamara Khourchoudova, Meisterin der Fußjonglage.

Die Zuschauer erlebten spektakuläre Trampolinspringer, einen Illusionisten, grazile Schwebefiguren und die Clowns Fumagalli. Bis 8. Januar ist die Show in Deutz zu sehen. 

Das Licht geht aus, Trommelwirbel ertönt – Manege frei für Artisten und Künstler aus aller Welt. Nach über zwei Jahren mit Corona-bedingten Einschränkungen meldet sich der 7. Kölner Weihnachtscircus mit einer großen Show zurück. Am Sonntagabend feierte das Spektakel offiziell Premiere. Ein Hauch von David Copperfield Mit dabei sind dieses Jahr unter anderem das Fumagalli-Duo Daris Gianni, die zum ersten Mal seit 24 Jahren wieder in Köln sind. Zuletzt waren sie in den 90er Jahren mit dem Circus Roncalli hier auf Tour gewesen. In bester Circus-Tradition nehmen sie die Manege ein und tragen genüsslich ihren charmanten Humor ins Zelt. Neben den drei Clowns haben Ilja Smitt und seine Frau Katja unterschiedlichste Künstler aus der ganzen Welt zusammen gebracht, um ein neues Programm auf die Beine zu stellen.

Ein Clown des Trios Fumagalli steht in der Manege mit einem Besenstiel.

Die Clowns Fumagalli boten eine große Show, sie sind seit über zwei Jahrzehnten nicht in Köln aufgetreten.

So zum Beispiel der aus Taiwan stammende und mehrfach Preisgekrönte Diabolo-Künstler Chu Chuan-Ho oder auch Illusionist Alfredo Lorenzo, der mit seinen spektakulären Zauberkünsten, das Publikum den Atem stocken ließ. In der mit Fanfarenklängen inszenierten Schlussnummer, ließ er sich gewissermaßen selbst „aufspießen“ – ein Hauch von David Copperfield im Zirkuszelt. Der Weihnachtscircus spielt mittlerweile in der Liga der besten Weihnachtsshows in Deutschlands und zählt jetzt schon mit zu der Europäischen Spitze. „Ich musste anfangs für ein Engagement in Köln werben, nun ist es so, dass selbst international gefragte Nummern anklopfen und hier auftreten wollen“, so Produzent Ilja Smitt.Mit dabei sind auch die drei Equivokees, die Katja Smitt im Jahr 2013 in Minsk entdeckt hatte. Zu den Clowns gehören der Chef Georgii Kirichenko, der tollpatschige Yuriy Pavlichko und der leicht pummelige Temperamentbolzen Dmitrii Nikolenko aus der Ukraine. Das zweite Clownstrio im Kölner Weihnachtscircus interagiert vor allem mit dem Publikum und nimmt immer wieder Besucher mit in die Manege, um sie dort in ihre Zirkusnummern einzubinden. Neben dem seit Jahren bewährten Show-Ballet und einer spektakulären Nummer mit sechs Trampolinspringern (Anton Yakubovskii), die wie Gummibälle auf ein Gerüst in der Manegenmitte fliegen, gibt es in diesem Jahr auch wieder eine Darbietung mit Tieren. Nach seiner Hunde-Dressur im Vorjahr präsentiert Dompteur Vlad Ullander im neuen Programm eine Katzen-Show. Die „Stuben-Tiger“ zeigen all das, was sie aus der Natur mitbekommen haben. Für den Premierenabend hatten sich unter anderem die frühere Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfarth, die TV-Moderatoren Max Schautzer und Hans Meiser sowie der frühere SPD-Chef Norbert Walter-Borjans angesagt.

Vlad Ullander schaut seiner Katze zu, wie sie über ein Gerüst spaziert.

Seine beiden Katzen setzt Dompteur Vlad Ullander in Szene.

Karten

Bis zum 8. Januar spielt der Circus noch in dem blau-weißen Zelt auf dem Messeplatz 21 unterhalb der Zoobrücke. In der Regel zwei Vorstellungen pro Tag. Die Karten starten bei 24,90 Euro und können vor Ort oder online gekauft werden. Koelner-weihnachtscircus.de

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