Die Suche nach dem Anrufer entpuppt sich als schwierig. Der Anruf wurde nicht aufgezeichnet und die Telefonnummer wurde unterdrückt.
Bombendrohung in KölnZwei Kilogramm Sprengstoff sollten im Hauptbahnhof explodieren

Bombenalarm im Hauptbahnhof
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Nach der Bombendrohung am Kölner Hauptbahnhof am Montagmittag sind neue Details bekanntgeworden: Wie die Rundschau erfuhr, sollten auf der Toilette, neben der Esspassage, zwei Kilo Sprengstoff explodieren.
Der Anrufer sagte am Telefon, dass Sprengstoff in der Damen- und Herrentoilette im Bereich der Handtuchhalter in unterschiedlicher Größenmenge angebracht worden sei. Weiter sagte der männliche Anrufer, dass er sich gerade im Bahnhofsumfeld aufhalten würde und von einem Münzfernsprecher anrufe. „Derartige Drohungen werden ernst genommen und die Gefährdungslage dementsprechend angepasst“, teilte die Sprecherin der Bundespolizei mit.
Die Bundespolizei versuche nun, den Anrufer zu identifizieren. Doch das gestaltet sich nach Auskunft aus Polizeikreisen als schwierig. Der Anruf ist nicht aufgezeichnet worden und der Anruf kam mit unterdrückter Nummer bei der Bahn an.
Aufnahmen von Überwachungskameras sollen gesichtet werden
In der 3-S-Zentrale im Hauptbahnhof laufen rund um die Uhr alle wichtigen Informationen zum Betriebsablauf im Bahnhof zusammen. Hier koordinieren die Mitarbeitenden den sicheren Bahnhofsbetrieb und die Weitergabe von Informationen bei Unregelmäßigkeiten an alle Beteiligten.
Am Ende des Gespräches sagte der Mann: „Allahu akbar“ (Allah ist der Größte). Nun sollen Videoaufnahmen von Überwachungskameras gesichtet werden, ob eine verdächtige Person gesichtet wird. Am Montag um kurz nach 12 Uhr ging der Anruf bei der Bahn ein.
Danach wurde der Bereich an der Gastronomie-Meile abgesperrt. Im Bereich rund um die Toiletten-Anlage mussten die Geschäfte zu machen. „Es durfte keiner mehr durch. Die Einsatzkräfte waren hektisch“, sagte eine Mitarbeiterin eines Lokales.