Die Asphaltschicht wird nun abgebaggert. Was aber noch länger dauern wird, ist der Abriss des KD-Häuschens an der Rheinpromenade der Altstadt. Denn hier muss erst noch ein Gutachten her.
Rheinpromenade in KölnAbriss der Kragplatte beginnt – KD-Häuschen muss warten

Rheingarten - Baustelle
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Fast schon wagemutig geht der Baggerfahrer daran, den Asphalt auf der Kragplatte an der Rheinpromenade zu lösen. Muss die doch abgebrochen werden, weil ihre Standhaftigkeit gefährdet ist. Der Spannstahl, der Anfang der 1960er Jahre verbaut wurde, neigt laut Stadt zum Rosten. Die Kragplatte muss deshalb neu erstellt werden. Die Sanierung ist nun gestartet. Und weil die Standhaftigkeit gefährdet ist, werden die weiteren Abbrucharbeiten vom Rhein aus erfolgen und das Abbruchmaterial per Schiff abtransportiert.
Was voraussichtlich noch Zeit in Anspruch nehmen wird, ist der Abbruch des alten KD-Tickethäuschens. Nach Informationen der Rundschau muss dafür noch ein Gefahrstoffgutachten erstellt werden. Die Gefahr ist groß, dass in den 60er Jahren Asbest als Dämmmaterial verwendet wurde.
Fertig asphaltiert ist nun der Radweg durch den Rheingarten. Er dient als Umleitung für die Fahrradfahrer, die den abgesperrten Bereich der Kragplatte nicht mehr nutzen können. Der Fußverkehr wird über den Fischmarkt und die Frankenwerft an der Baustelle vorbeigeführt.
Für die Baumaßnahme plant die Stadt 15 Monate ein. Im ersten Bauabschnitt soll der nördliche Teil der Kragplatte, vom Fischmarkt bis Höhe Pegelturm, erneuert werden. Die Anlegestelle der KD unmittelbar an der Deutzer Brücke bleibt in Betrieb. Im zweiten Bauabschnitt ist die nördliche Schiffsanlegestelle wieder in Betrieb und es folgt der Abbruch des südlichen Teils.