Rinderfett als ErsatzBrauhaus in Köln serviert trotz „Öl-Krise“ weiter Pommes

Ein Burger mit Fritten – so muss es sein.
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Köln – Nein. Auch das ist kein Aprilscherz. Die Pommes zur Curry-Wurst oder zum Hamburger gibt es auch weiter in einem der größten Brauhäuser Kölns. Bundesweit wurde über das „Aus“ für beliebten Kartoffelstäbchen im „Gaffel am Dom“ direkt am Hauptbahnhof berichtet. Überregionale Medien schrieben großen Geschichten, das Fernsehen berichtete minutenlang.

Im Gaffel am Dom werden auch am 1. April noch Fritten serviert.
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Doch was passierte am 1. April: Kunden im „Gaffel am Dom“ wurden am Freitagmittag tatsächlich weiter Pommes zum Cheeseburger serviert. „Es sind noch Reste von Speiseöl da“, hieß es beim Servieren. Doch dann der Paukenschlag: Wenn das Speiseöl auf ist, will das Brauhaus Rinderfett verwenden. Und das ist mal eine gute Nachricht.
Belgier frittieren ihre Pommes traditionell in Rinderfett
Im Geburtsland der Pommes wird Rinderfett schon lange Zeit zum Frittieren verwendet – und die belgischen Pommes gehören bekanntermaßen zu den Besten der Welt. „Wir haben eine neue Lieferquelle aufgetan“, sagte am Freitag Geschäftsführer Erwin Ott der Rundschau. Weiter möchte Ott auf das Thema nicht mehr eingehen. Nur so viel: „Die Pommes bei uns schmecken immer gut“.
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Anfang der Woche hatte das Brauhaus mitgeteilt, dass angesichts knapper und teurer gewordener Speiseöle der beliebte Klassiker von der Karte gestrichen wird. Eigentlich seien Pommes bei Schnitzel oder Currywurst Standard. Aber die Lieferanten könnten nur einen Bruchteil der bestellten Menge an Speiseöl liefern, schilderte Geschäftsführer Ott. „Da mussten wir reagieren“, sagte Ott weiter. Doch ein Brauhaus wirklich ohne goldgelbe Stäbchen – die Kölner und Touristen können aufatmen. Pommes rot-weiß ist gesichert.