Bereits mehrfach wurde Kritik an den Kosten laut, nun hat auch der Landesrechnungshof NRW eine Prüfung durchgeführt.
WDR-Filmhaus in KölnErneute Kritik an Kostensteigerung bei Sanierung

Das WDR-Filmhaus erhält derzeit seine neue Fassade.
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Die Sanierung des WDR-Filmhauses in der Kölner Innenstadt stand bereits mehrfach aufgrund hoher Kosten in der Kritik. Nun hat auch der Landesrechnungshof NRW eine Prüfung durchgeführt. Laut eigener Aussage kommt der WDR jedoch in wesentlichen Punkten zu anderen Einschätzungen.
Details aus dem Prüfungsbericht gibt der WDR in einer Mitteilung kaum preis. Der Rechnungshof muss unter anderem eine Immobilienstrategie gefordert haben, die aber bereits seit 2015 vorhanden sein soll. Die Rundfunkanstalt plädiert weiterhin darauf, dass die Sanierung die wirtschaftlichste Lösung sei.
Das Budget stieg von 130 Millionen Euro auf 161 Millionen Euro, als ein Multifunktionsraum in die Planung eingefügt werden musste. Der Landtag hatte den Rundfunkrat „stark vergrößert“, so der WDR. Für eine weitere Steigerung auf 240,1 Millionen Euro sollen die Kostenexplosionen in der Baubranche gesorgt haben.
Das Filmhaus soll im Sommer 2024 eröffnet werden, obwohl die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) den Betrag von 69,1 Millionen Euro eingefroren hatte. Der nächste KEF-Bericht soll Anfang 2024 kommen und über die Freigabe der Summe entscheiden. (rom)