Rocker-Razzia am Eigelstein50 Personen auf der Weidengasse überprüft

Bei der Durchsuchung auf der Weidengasse überprüften Ermittler 50 Personen. Auch Konzessionen wurden geprüft.
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Köln – Wieder ist die Polizei vorgefahren: Im Kampf gegen die Rockerkriminalität waren am Freitagabend zwei Lokale am Eigelstein an der Reihe. Gegen 22 Uhr durchsuchten Beamte einer Hundertschaft Bars an der Weidengasse. „Die Läden sind Treffpunkte im Rockermilieu“, sagte ein Polizeisprecher. Seit sich Mitglieder der Hells Angels und Bandidos Anfang des Jahres auf offener Straße beschossen, fährt die Polizei einen Großeinsatz. Mehrfach sind scharfe Schusswaffen entdeckt worden. Am Freitagabend machten die Ermittler keine spektakulären Funde. Drei so genannte Einhandmesser sind entdeckt und sichergestellt worden. Insgesamt sind 50 Personen kontrolliert worden. Ein Sprecher der Polizei sagte, dass man der Rockerszene weiter auf den Füßen stehen werde. Erst am Donnerstagabend hatte die Polizei drei Lokale im Rechtsrheinischen durchsucht und eine geladene Pistole gefunden.
Die Durchsuchungen auf der Weidengasse sorgten am Freitagabend im Viertel für ein Verkehrschaos. Mehrere Straßen waren abgesperrt. Nicht alle wollten akzeptieren, dass sie mit ihren Autos nicht weiterfahren konnten. Ein BMW-Fahrer hätte vermutlich einfach weiterfahren und sich nicht beschweren sollen. So riefen die Einsatzkräfte auch noch Beamte der Ermittlungsgruppe „Rennen“ zur Weidengasse, die den Wagen des Fahrers kontrollierten. Der Fahrer mussten wegen Verstößen mehrere hundert Euro bezahlen.
Bei der Aktion waren auch Mitarbeiter von Zoll und Ordnungsamt anwesend. Es wurde überprüft, ob die Bars ordnungsgemäß betrieben werden und ob die Beschäftigen angemeldet sind. Über ihre Ergebnisse machten die Behörden zunächst keine Angaben.