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Turnhallen und LehrschwimmbeckenKölner Stadtrat beschließt Maßnahmenpaket für Schulsport

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Ein Pauschenpferd steht während des Sportunterrichts in der Sporthalle einer Grundschule.

Der Stadtrat hat ein Maßnahmenpaket für die Schulsporthallen in Köln beschlossen. (Symbolbild)

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend ein Maßnahmenpaket für die Sanierung sowie den Neubau von Schulsporthallen in Köln beschlossen. 

Marode Turnhallen und leere Schwimmbecken sorgen in dieser Stadt nicht nur dafür, dass Sportunterricht ausfällt, oder Schülerinnen und Schüler diesen im eigenen Klassenzimmer improvisieren müssen.

Sie sorgen auch dafür, dass immer weniger Kinder als sichere Schwimmer die Grundschule verlassen, wie die DLRG mahnt. Wie die Rundschau bereits Anfang März berichtete, hat das Stadtratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt ein Maßnahmenpaket für die Sanierung sowie den Neubau von Schulsporthallen angeregt.

Weitere Vorschläge der SPD und FDP

Der Stadtrat hat das Paket nach weiteren Vorschlägen von SPD und FDP in einer leicht geänderten Form am Donnerstagabend beschlossen. Dabei geht es vor allem darum, zeitnah ein Paket aufzulegen, dass die Sanierungs- und Neubaumaßnahmen nach Dringlichkeit sortiert und anschließend auch angeht.

Bei der Umsetzung soll wie auch beim Schulbau die Vergabe an General- oder Totalunternehmer bevorzugt werden. Diese Lösung nutzt die Stadt auch beim Schulbau. Damit baut oder saniert nicht mehr länger die Gebäudewirtschaft der Stadt, sondern ein Externer, der zudem an vorab verhandelte Terminvorgaben vertraglich gebunden ist.

Priorisierungsprinzip soll Anwendung finden

Das Priorisierungsprinzip bedeutet im Detail, dass die wichtigsten Maßnahmen diejenigen sind, die die größte Zahl von Nutzern – Schülerinnen und Schüler sowie Sportvereine – betreffen sowie diejenigen, die es laut dem neu erstellten Sportstättenkataster am nötigsten haben.

Dazu kommt ein dritter Punkt: Bei den Maßnahmen ist zu beachten, wo bereits Planungen von Schulsanierungen laufen und die Sportstätten in die Planung miteinbezogen werden können.

Lehrschwimmbecken sollen möglichst schnell wieder in Betrieb genommen werden

FDP und SPD forderten zudem die Prüfung von mobilen Turnhallen, das Bündnis sah darin aber eine Ablenkung vom eigentlichen Problem. Die ohnehin schon knappen Ressourcen beim Personal sollten lieber für die jetzt geplanten Maßnahmen genutzt werden als dafür, Übergangslösungen zu prüfen.

Als weiterer Punkt war aufgelistet, dass die nicht funktionsbereiten Lehrschwimmbecken möglichst schnell wieder in Betrieb genommen werden können.