Eigentlich waren in Köln 705 Schüler an Kölns Gesamtschulen abgelehnt worden. Doch nun gibt es eine Überraschung: Es gibt noch freie Plätze.
Kölner GesamtschulenIn Köln sind nun doch noch 68 Plätze frei

Eine junge Lehrerin schreibt an eine Schultafel im Mathematikunterricht an einer Integrierten Gesamtschule.(Symbolbild)
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68 Plätze an Kölner Gesamtschulen sind für das kommende Schuljahr 2023/24 überraschend noch frei. Wie die Stadt mitteilt, steht an der Gesamtschule Lindenthal an der Berrenrather Straße sowie an der Europaschule am Raderthalgürtel aktuell noch diese Anzahl an Plätzen zur Verfügung.
Das verwundert angesichts der Tatsache, dass die Eltern von 705 zukünftigen Fünftklässlern zum Schuljahr 2023/24 an Gesamtschulen abgelehnt worden sind. Die Ablehnungen waren bis zum vergangenen Freitag bei den Eltern per Post eingetroffen. Das Anmeldeverfahren für die Gesamtschulen war in Köln vorgezogen worden, weil erfahrungsgemäß die Nachfrage das Angebot an Plätzen übersteigt. Der Grund für die freien Plätze an den beiden Schulen ist laut Stadt „das Wahlverhalten der Erziehungsberechtigten, die in den meisten Fällen eine möglichst wohnortnahe Schule für ihr Kind wählen“.
Seit diesem Montag läuft das reguläre Anmeldeverfahren für weiterführende Schulen der Schulformen Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Alle Eltern können noch bis zum Freitag ihr Kind an der gewünschten Schule anmelden. Auch ein Zweitwunsch ist möglich. In der Vergangenheit waren sowohl an den gewünschten Realschulen aber vor allem an Gymnasien Schülerinnen und Schüler nicht angenommen worden.
Abgelehnte der laufenden Runde erhalten Angebot
Erwartungsgemäß dürfte das auch in diesem Jahr wieder der Fall sein, insbesondere bei den Gymnasien. Den Eltern der abgelehnten Schüler sollen nun die Restplätze an den beiden Gesamtschulen angeboten werden. Über die Aufnahmen an den Haupt- und Realschulen sowie an den Gymnasien wird ab dem 15. Februar entschieden. Nathalie Binz, Vorsitzende der Stadtschulpflegschaft begrüßt die Vergabe der Restplätze . „Für die Kinder, die in der ersten Anmelderunde an den drei Schulformen leer ausgehen, besteht dadurch möglicherweise noch die Chance, wohnortnah eine Schulplatz zu erhalten“, sagt sie.