Kommentar zu einem Jahr RatsbündnisSchmerzvoller Klimawechsel

Parkende Autos in Köln
Copyright: Thomas Banneyer
Grün-Schwarz-Lila: Diese Farbkombination ist neu im Rathaus, und die Akteure haben sich anfangs Zeit genommen, um sich zu beschnuppern und die Kräfteverhältnisse auszutarieren.
Doch niemand wird nach einem Jahr behaupten können, es habe sich nichts verändert. Vor allem die Grünen haben bei den Themen, für die sie gewählt worden sind, Tempo gemacht: Klimaschutz, mehr Platz für Radfahrer und andersherum: Parkplätze streichen und im Zweifel ein Spur fürs Auto weniger.
Die schmerzvollen Folgen dieser Beschlüsse wie höhere Gebühren fürs Anwohnerparken werden erst nach und nach bei den Menschen ankommen. Gepaart mit den explodierenden Kosten für Benzin, Gas und Strom werden das keine Stimmungsaufheller.
Weniger sichtbar ist das Bündnis in anderen Fragen: Wie im Wohnungsbau eine Trendwende geschafft werden soll, ist nicht zu erkennen. Ebenso wenig, wie Köln für Familien bezahlbar bleiben kann, Wirtschaftliche Aspekte wirken Verkehrsfragen oft untergeordnet. Doch die großen Herausforderungen der Stadt wird das Bündnis nur im Gesamtpaket bewältigen können.
