Kommentar zu „Straftaten in Köln gestiegen“Zunahme von Gewalt und Aggressionen

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Ein Mann mimt einen Einbrecher und benutzt ein Brecheisen, um eine gekippte Terrassentür aufzuhebeln (Symbolbild).

Die Zahl der Einbrüche und Diebstähle ist gestiegen (Symbolbild).

Die aktuell veröffentlichten Statistiken zur Kriminalität belegen unter anderem mehr Körperverletzungen. Ein Kommentar von Jens Meifert.

Es gibt wenig positive Aspekte der Corona-Pandemie. Dass die Zahl der Einbrüche und Diebstahlsdelikte drastisch zurückgegangen ist, zählte dazu. Nun hat sich die Entwicklung gedreht. Die zweite schlechte Nachricht: Die Zahl der Verbrechen ging rasant hoch auf das Niveau vor der Pandemie.

Auf Einbrüche wird die Polizei mit mehr Streifenfahrten und noch mehr Aufklärung reagieren müssen. Es gibt aber auch gesellschaftliche Trends, mit deren Auswirkungen die Beamten seit längerem zu kämpfen haben. Eine Zunahme von Gewalt und blutigen Auseinandersetzungen an den Brennpunkten etwa. Die Einrichtung einer Waffenverbotszone auf der Zülpicher Straße und den Ringen ist eine Reaktion darauf – dadurch konnten möglicherweise weitere blutige Taten verhindert werden.

Insgesamt sei die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung gesunken, beklagen die Ermittler. Das ist nicht nur ein Problem der Polizei. Hier müssen mehr Hebel angesetzt werden. Die Beamten können nur die schlimmsten Ergebnisse verhindern.

koeln@kr-redaktion.de

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