Kritik an „Schulplatz-Lotterie“Ärger um doppelte Anmeldungen in Köln

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Symbolbild Schule

Symbolbild.

Köln – Ärger und Sorgen begleiten auch die zweite Runde im Anmeldeverfahren für Grundschüler an Kölner Gymnasien, nachdem rund 400 Kinder Ablehnungen für ihre Erstwünsche erhielten und das laufende Prozedere geändert wurde (wir berichteten). Die Betroffenen mussten aus einer Liste von 14 Schulen einen alternativen Platz wählen, das Los entschied in der kritisierten „Schulplatz-Lotterie“. Allein 109 gingen am Schiller-Gymnasium leer aus.

Dem Vernehmen nach sollen nach der zweiten Runde rund 50 Kinder abgelehnt worden sein. Außerdem haben eine Reihe von Eltern ihre Kinder offenbar doppelt angemeldet – was für Empörung bei Eltern sorgt, die sich an die Regeln hielten und das Verfahren ungerecht finden. Die Stadt Köln teilte gestern auf Rundschau-Anfrage noch keine Zahlen mit, nach dem Meldeschluss am Freitag sei die weitere Bearbeitung und Beurteilung erst Montag gestartet. Die Zahlen befänden sich in der Abstimmung und „Plausibilitätsprüfung“. Das Amt für Schulentwicklung bestätigt, dass einige sich doppelt bewarben. Es sei zu klären, wie das abzugleichen ist.

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Familien fordern zusätzliche Eingangsklassen besonders in Sülz. Es werde keine Mehrklasse in Sülz eingerichtet, sagt die Stadt. Das Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasium bedauert in einer Mail an Eltern den generellen Schulplatz-Mangel und bittet um Verständnis, dass es der Schule nicht möglich sei, ins laufende Verfahren einzugreifen.

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