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„Loop-Masche“Betrüger erbeuten Tausende Euro an Kölner Automaten – Fahndung

Lesezeit 2 Minuten
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Einer der beiden Verdächtigen

Köln – Mit Fotos aus Überwachungskameras fahndet die Polizei Köln nach zwei Männern. Sie stehen im Verdacht, im März mit gestohlenen EC-Karten mehrere Tausend Euro an Geldautomaten unter anderem in der Kölner Innenstadt, in Lindenthal und in Klettenberg abgehoben zu haben.

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Die beiden Männer sollen Bankkunden betrogen haben.

Wie die Polizei mitteilt, sollen sie zwischen dem 19. und 29. März in mehr als 20 Fällen mit der „Loop-Masche“ an die EC-Karten ihrer Opfer gelangt sein.

Die Polizei erklärt die Masche:

Bei der Loop-Masche verhindern die Täter die Kartenrückgabe durch einen Aufsatz am Kartenschlitz. Den Aufsatz samt Karte nehmen sie ab, wenn die Bankkunden unverrichteter Dinge gegangen sind oder sich sogar noch in der Filiale befinden und die Störung am Schalter melden.

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Der Aufsatz am Geldautomaten

In den konkreten Fällen gelangten die Männer an die Geheimnummern der Bankkarten, indem sie den flexiblen Schutz am Tastenfeld entfernten und die Zahleneingabe mit einer Kamera in einem Aufsatzgerät neben dem Tastenfeld aufzeichneten.

Hinweise zu den Männern nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Die Polizei rät Bankkunden, deren EC- oder Kreditkarte nicht wieder aus dem Geldautomaten ausgeworfen wird,

- am Automaten zu bleiben- den Kartenschlitz genauer zu untersuchen- die Bank telefonisch über die „Störung“ zu verständigen- bei Verdacht der Manipulation direkt die „110“ anzurufen- am Automaten auf die Polizei zu warten, um zu verhindern, dass die Täter die Aufsatzgeräte mit den bereits abgegriffenen Daten demontieren und an die Geldkarte gelangen- im Zweifel die Karte direkt über die internationale Notrufnummer 116116 sperren zu lassen. (red)