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LandgerichtMann hält Feuerzeug an Haare von Ordnungshüterin

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Landgericht Köln

Landgericht Köln

Die Staatsanwaltschaft plädiert für die Unterbringung in der Psychiatrie des psychisch kranken Täters.

Weil er einer Mitarbeiterin des Ordnungsamts versucht haben soll, die Haare anzuzünden, steht derzeit ein mutmaßlich psychisch Kranker vor dem Landgericht. Laut Anklage soll der 41-Jährige am Mittag des 3. September 2024 einer Ordnungshüterin, die mit einer Kollegin den Verkehr auf der Venloer Straße in Ehrenfeld kontrollierte, ein Feuerzeug an die Haare gehalten haben.

Täter kann Unrecht seiner Tat nicht einsehen

„Hierbei hatte er die Absicht, die Haare der Zeugin zu entzünden“, hieß es bei Verlesung der Vorwürfe. Die Kollegin der Geschädigten bemerkte das Vorhaben und konnte so ein Entzünden der Haare verhindern. „Der Beschuldigte war wegen einer krankhaften seelischen Störung nicht in der Lage, das Unrecht seiner Tat einzusehen“, hieß es in der Antragsschrift der Staatsanwaltschaft, die die dauerhafte Unterbringung des 41-Jährigen in einer Psychiatrie erreichen will. Es seien weitere Taten zu erwarten, weshalb der Beschuldigte gefährlich für die Allgemeinheit sei.

Zudem soll der 41-Jährige am 23. August 2024 gegen 22.15 Uhr auf der Lindenstraße einem Mann im Vorbeigehen gegen den Kopf getreten haben, der gerade das Schloss seines Fahrrads öffnen wollte. Durch den Tritt sei der Geschädigte hingefallen und seine Brille sei zu Bruch gegangen. Weitere Tritte des Beschuldigten habe der Mann aber mit seinem Fahrradhelm abwehren können. Der Prozess wird fortgesetzt.