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BürgerfrühstückRunder Tisch in Dellbrück zeigt, wo der Schuh drückt

Lesezeit 2 Minuten
Menschen stehen um einen Tisch in der Fußgängerzone

Doris Handschel und Barbara Venrath (v.l.) stellen ihre Ideen interesessierten Bürgern vor.

Wie in Buchforst oder Holweide gibt es jetzt auch in Köln-Dellbrück einen Runden Tisch zum Wohle des Veedels.

Nun gibt es auch in Dellbrück einen Runden Tisch engagierter Einwohner, die für die Interessen ihres Veedels eintreten wollen. Die Aktiven hatten zu einem großen Bürgerfrühstück auf den Marktplatz eingeladen, bei dem sie ihre Anliegen vorstellten. Zugleich boten sie Vereinen, Initiativen und Institutionen aus dem Stadtteil die Möglichkeit, sich auf einem Markt der Möglichkeiten vorzustellen. Mehr als 200 Besucher waren gekommen. „Auf die Idee, einen Runden Tisch als Plattform für die Umsetzung von Bürgerinteressen zu bilden, kamen wir während einer Zusammenkunft des politischen Frühschoppens, der seit 2018 in Dellbrück besteht“, berichtete Doris Handschel, eine der Initiatorinnen.

Vorbild sei der Runde Tisch Holweide gewesen. Handschel: „Bereits zum Frühschoppen trafen sich regelmäßig Bürger, die unzufrieden mit der seit Jahren ausbleibenden Umgestaltung des Marktplatzes waren.“ Mit einem Runden Tisch wollen die Aktiven nun engagierte Bürger, Initiativen, Vereine und Institutionen einladen, im Interesse des Stadtteils an einem Strang zu ziehen. Als erste Schwerpunkte ihrer Aktivitäten sehen die Gründer die Umgestaltung des Marktplatzes, die Wiedereröffnung des Thurner Hofs oder die Verkehrssituation auf der Dellbrücker Hauptstraße. Die Resonanz war groß. Viele Initiativen und Vereine nahmen mit Infoständen am Markt der Möglichkeiten teil.

Köln-Dellbrück: Runder Tisch zeigt, wo der Schuh drückt

So stellte die Initiative Freie Wege Dellbrück ihr Ideen für die Umgestaltung der Dellbrücker Hauptstraße vor. Die evangelische Gemeinde, wie der VHS-Garten Thurner Hof, die Initiative Dellbrück gegen rechts und andere waren gekommen. Viele Besucher trugen zudem mit selbst gebackenem Kuchen, Kaffee und mehr zum Bürgerfrühstück bei. Der Verein Delljazz sorgte für musikalische Begleitung. Die Organisatorinnen selbst hatten einen eigenen Tisch aufgestellt, an dem sie ihre Ideen vorstellten. Darüber hinaus boten sie „Kummerzettel“ zum Ausfüllen an, auf dem die Gäste ihre Ideen, Beschwerden und Anregungen schriftlich festhalten konnten.

Handschel: „Auf diese Weise erfahren wir, wo den Dellbrückern der Schuh drückt.“ „Bei einem Vortreffen hatten bereits 47 Personen teilgenommen“, erzählte Barbara Venrath, eine weitere Organisatorin. Sie hoffe, dass das Bürgerfrühstück weitere Dellbrücker anregt, beim Runden Tisch mitzuarbeiten. Venrath: „Ob es Natur und Umwelt sind, Kultur, Treffpunkte, öffentliches Leben oder Müll – es gibt noch viele Themen, die den Dellbrückern unter den Nägeln brennen.“

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