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Don Bosco Club KölnNotunterkunft für junge Erwachsene startet Spendenaktion

Lesezeit 2 Minuten
Eine Jugendliche blickt aus einem Fenster.

Häufiger Aufnahmegrund in der Notunterkunft sind Gewalterfahrungen in der Herkunftsfamilie oder psychische Erkrankungen.

Um die Notunterkunft des Don Bosco Clubs in Mülheim zu erhalten, wurde ein Spendenaufruf gestartet. Mit einem ersten Erfolg.

Der Don Bosco Club Köln bietet seit acht Jahren in Mülheim eine Notunterkunft für junge Erwachsene, die nicht mehr in die Jugendhilfe aufgenommen werden können. Der geschützte Raum für junge Menschen bietet neben der Möglichkeit der Übernachtung auch die Möglichkeit, Kleidung zu waschen, zu duschen und täglich kostenlose Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Pro Jahr hat der Don Bosco Club zwischen 2500 und 3000 Anfragen aus dem Großraum Köln.

Wie berichtet, soll das Projekt „Work4You“ aufgrund der Sparpläne der Bundesregierung zum Jahresende eingestellt werden. Ein Antrag auf Fördermittel für 2024 wurde seitens des Jobcenters abgelehnt. „Dies hat zur Folge, dass nicht mehr genügend Mitarbeiter bezahlt werden können, um die Schlafstelle weiterhin aufrechtzuerhalten“, teilte ein Sprecher des Don Bosco Clubs mit. 

Spendenziel sind 50.000 Euro

50.000 Euro sollen nun durch einen Spendenaufruf auf der Plattform„ Go found me“ zusammenkommen, um den hilfebedürftigen Jugendlichen in Köln weiterhin eine Anlaufstelle bieten zu können. Nun sei der erste Schritt geschafft, teilte Jan Meller, Sprecher des Don Bosco Club, mit: „Durch das Engagement von so vielen Menschen ist es möglich, dass wir im neuen Jahr weiterhin unsere Türen für junge Menschen offen halten können.“ Die Notschlafstelle kann vorerst geöffnet bleiben, es werde jedoch weiter um Spenden gebeten, da die finanzielle Sicherheit noch nicht für das ganze Jahr 2024 gewährleistet sei.