VerkehrschaosGewerbegebiet in Köln-Holweide zieht immer mehr Autofahrer an

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Das Bild zeigt das Gewerbegebiet auf der Steyler Straße.

Das Gewerbegebiet auf der Steyler Straße.

Das Gewerbegebiet auf der Steyler Straße in Köln-Holweide sorgt für ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, was immer wieder zu Staus und Unfällen führt. Politiker fordern Maßnahmen von der Stadt Köln.

Die Stadt soll etwas gegen das Verkehrschaos in der Steyler Straße tun und der Bezirksvertretung Mülheim Lösungsvorschläge unterbreiten. Das beschloss das Gremium bei seiner jüngsten Sitzung einstimmig auf Antrag von CDU, SPD und FDP.

Die Straße im Westen von Holweide liegt unmittelbar am Autobahnanschluss Dellbrück und beherbergt ein Gewerbegebiet. Sie schwenkt von der Bergisch Gladbacher Straße nach Süden, verläuft dann in U-Form und mündet etwa 200 Meter weiter wieder in die Bergisch Gladbacher Straße.

Am Gewerbegebiet sind ein Supermarkt, Drogeriemarkt, Gartenmarkt, Schuhgeschäft, ein Händler für Friseurbedarf und weitere Betriebe beheimatet. Ein ebenfalls ansässiger Discounter wurde abgerissen und wird zurzeit größer wiederaufgebaut.

CDU-Politiker: Umbauvorschläge der Steyler Straße „wurden bis heute nicht umgesetzt“

„Lange Jahre waren die Kreuzungen der Steyler Straße mit der Bergisch Gladbacher Straße in Holweide Teil des Unfallschwerpunktes rund um den Autobahnanschluss Dellbrück“, begründete Stephan Krüger (CDU) den von ihm eingebrachten Antrag. Dies habe zu Überlegungen und Maßnahmen geführt, die zur Entschärfung der gesamten mehrknotigen Kreuzung beitragen sollten.

Auch konkrete Umbauvorschläge der Steyler Straße seien vorgestellt worden. Krüger: „Doch wurden diese bis heute nicht umgesetzt.“ Zwar seien inzwischen die Unfallzahlen zurückgegangen und die Verkehrssituation hätte sich verändert, doch seit der Neueröffnung des großen Supermarkts entwickelt sich wesentlich mehr Zu- und Abfahrtsverkehr an der Ampel gegenüber der Autobahn-Zufahrt.

Das führe immer wieder zu Rückstaus und störe den Verkehrsfluss in der gesamten Steyler Straße. Und es wird Schlimmeres befürchtet: „Wenn der Discounter nach seiner Fertigstellung im Sommer 2023 wieder öffnet, nehmen die Probleme weiter zu.“

Stärkerer Autoverkehr führt immer wieder zu Rückstaus

Daher schlägt Krüger vor, die Verwaltung möge angesichts dieser Veränderungen die Umbaupläne der Straße neu bewerten und Lösungen vorschlagen. „Kurzfristig könnte man Änderungen bei den Ampelphasen prüfen.“ Insgesamt sei darauf zu achten, wie neben der dauerhaften Reduzierung der Unfallgefahr auch ein besserer Verkehrsfluss erreicht werden kann.

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