Tempo 50 in Köln„Lösungen“ für die Zoobrücke liegen vor

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Ein Tempo 50 Schild steht auf der Zoobrücke.

Auf der Zoobrücke in Köln gilt weiter Tempo 50.

Auf Kölns Zoobrücke bleibt die Höchstgeschwindigkeit wegen mangelhafter Schutzeinrichtungen auf 50 km/h beschränkt. Planer suchen derweil nach kurz- und langfristigen Lösungen.

Weiterhin gilt Tempo 50 auf der Zoobrücke. Hintergrund sind die sogenannten „passiven Schutzeinrichtungen“ auf der Rheinquerung. Laut Verwaltung entsprechen die Geländer, Leitplanken und Schrammborde als Abtrennung zwischen Radweg und Kfz-Spur nicht mehr dem Stand der Technik. Zur Sicherheit der Fahrradfahrer und Fußgänger wurde deshalb die ehemals erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometer herabgesetzt. Weil eine Lösung nicht schnell umsetzbar sei, gilt das neue Tempolimit auf unabsehbare Zeit. Nachdem es Protest nicht zuletzt aus den Reihen des Verkehrsausschusses hagelte, stellte das zuständige Mobilitätsdezernat eine Zwischenlösung in Aussicht. Dafür lägen nun Vorschläge vor, die dem Verkehrsausschuss in seiner kommenden Sitzung am 23. April mitgeteilt werden sollen.

Externe Planer haben Vorschläge erarbeitet

Die Lösungssuche für die Zoobrücke hat die Verwaltung an einen externen Planer vergeben, wie es im vergangenen Januar hieß. Bis zum Frühjahr sollten Ergebnisse vorliegen. Auf Nachfrage der Rundschau heißt es nun dazu: „Die Verwaltung hat Möglichkeiten für die vorübergehende und langfristige Gestaltung passiver Schutzeinrichtungen auf der Zoobrücke untersuchen und konzeptionell ausarbeiten lassen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden zurzeit gesichtet und ausgewertet. Für den nächsten Verkehrsausschuss am 23. April wird dazu eine Mitteilung vorbereitet.“

Das heißt, neben der Option einer Zwischenlösung, durch die wieder das ehemalige Tempolimit von 80 Stundenkilometer möglich werden soll, wird wohl auch eine Zeitperspektive für einen dauerhaften Ausbau der Schutzeinrichtungen aufgezeigt. Nach früheren Aussagen des Mobilitätsdezernats sind Schutzeinrichtungen nach dem Stand der Technik nur sehr aufwendig einzubauen, weil das Eingriffe bis auf die Fahrbahnträger hinab nach sich ziehen würde.

Mittlerweile wurden auf der Zoobrücke 40 von insgesamt 230 Laternenmasten abgebaut. Von ihnen stehen nur noch Stümpfe. Grund dafür ist, dass die Standsicherheit nicht mehr gegeben war. Im Laufe des Jahres sollen anstelle der demontierten neue Masten installiert werden.

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