Knöllchen gefordertMarktplatz in Mülheim oft von Falschparkern besetzt

Lesezeit 2 Minuten
Ein überdachter Platz ist zu sehen.

Der Marktplatz an der Berliner Straße soll schöner werden.

Die Bezirksvertretung Mülheim forderte die Stadt auf, den Marktplatz am Kulturbunker aufzuwerten und Falschparken strenger zu ahnden.

Der Marktplatz an der Berliner Straße soll schöner werden. Insbesondere geht es dabei um mehr Sauberkeit, die Installation eines Trinkwasserbrunnens und die Durchsetzung der geltenden Park- und Halteverbote. Das beschloss die Bezirksvertretung auf Antrag von Grünen, Linken und Andreas Altefrohne (Die Partei) einstimmig bei ihrer jüngsten Sitzung.

Der Marktplatz liegt unmittelbar neben dem Kulturbunker und erstreckt sich zwischen der Berliner Straße und der Markgrafenstraße. Dienstags und freitags findet hier ein Wochenmarkt statt. Gab es noch bis Anfang der 2010er Jahre Zufahrten von beiden Seiten der Fläche, ist die Seite zur Berliner Straße an Tagen ohne Markt-Geschehen durch Poller für Fahrzeuge nicht mehr erreichbar. Der Platz wird von einer offenen Halle dominiert, unter deren Dach ein großer Teil der Verkaufsstände Platz findet. Der hintere Teil, zur Markgrafenstraße hin gelegen, dient im Wesentlichen als Parkplatz.

Falschparker auf dem Marktplatz in Köln-Mülheim

„Anwohnerinnen und Anwohner beklagen sich seit einiger Zeit über die Situation am Platz“, begründeten die Antragsteller. Insbesondere sehen sie eine unzureichende Reinigung und illegal parkende Fahrzeuge. Sie wiesen auch darauf hin, dass viele der Anwohner sich eine Verschönerung des Platzes wünschen. Der Markt müsse daher besser gereinigt und instandgehalten sowie illegales Parken konsequent geahndet werden. „Eine grundsätzliche Verschönerung unter Einbeziehung der am Platz ansässigen Akteure, dem Kulturbunker, dem Café Toré, sind überdies wünschenswert“, forderten Grüne Linke und Altefrohne.

Aktionen, den Platz aufzuwerten hat es schon in der Vergangenheit gegeben. So startete das Umweltamt vor etwa zehn Jahren im Mülheimer Norden sein Projekt „Hallo Nachbar Dankeschön“, das auch mehr Sauberkeit des Platzes und dessen Aufwertung beinhaltete. Die Anwohner wurden motiviert, bei diesem Vorhaben selbst mit anzupacken.

„Wir haben damals eine Menge erreicht“, berichtet Gabi Schönau, vor zehn Jahren hauptamtliche Mitarbeiterin des Projekts und heute im Verein Nachbarschaft Mülheim Nord aktiv. So sei in Bezug auf Sauberkeit schon viel erreicht worden – vor allem bei der Reinigung des Platzes durch die AWB nach Markttagen. Verbesserungsmöglichkeiten sieht sie heute vor allem darin, „dass der Markplatz immer mehr zum reinen Parkplatz wird.“ Auch sei der Zugang von der Markgrafenstraße, der auch als Zufahrt für Autos dient, sehr eng und verschmutzt.

Rundschau abonnieren