Nach Betonplatten-Unfall in KölnA3 nach Horrorunfall bald wieder komplett frei

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In Richtung Frankfurt wird die Sperrung zurückgebaut.

Köln – Zehn Monate nach dem furchtbaren Unfall auf der A3 bei Köln Dellbrück, bei dem eine Autofahrerin von einer Lärmschutzwand erschlagen wurde, wird die Autobahn wieder vollständig für den Verkehr freigegeben. Wie „Die Autobahn“, der zuständige Bundesbetrieb, mitteilte, soll am kommenden Sonntag die Baustelleneinrichtung in Fahrtrichtung Frankfurt abgebaut werden. Am Wochenende darauf soll der Abbau in Fahrtrichtung Oberhausen erfolgen. Dann stehen wieder alle acht Spuren der viel befahrenen Autobahn zur Verfügung. Täglich sind dort durchschnittlich mehr als 170 000 Fahrzeuge unterwegs. Durch die Sperrungen auf der der A1 und der A61 hat das Verkehrsaufkommen nach Einschätzung des Bundesbetriebes in den vergangen Wochen noch einmal deutlich zugenommen.

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Bei dem Unfall war eine 66 Jahre alte Frau gestorben, weil kurz vor der Anschlussstelle Dellbrück ein tonnenschweres Element der dortigen Lärmschutzwand auf ihren VW Polo gestürzt war. Ermittlungen hatten später ergeben, dass die Platten der Lärmschutzwand nicht ordentlich montiert worden war. Mittlerweile sind sieben Platten entfernt worden. Weitere 200 Schallschutzplatten seien nun mit zwei zusätzlichen Halterungen gesichert worden, teilte „Die Autobahn“ mit. Weil die Lärmschutzelemente unterschiedliche Maß haben, mussten die Halterungen einzeln angefertigt werden.

Verkehrsbehinderungen am nächsten Sonntag

Wenn nun am Sonntag die Baustellenbegrenzungen abgebaut werden, dürfte es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen: Zwischen 7 und circa 12 Uhr steht in Richtung Süden nur eine der vier Fahrspuren zur Verfügung, ab 12 Uhr bis etwa um 20 Uhr sind zumindest zwei Hauptfahrspuren wieder frei. Die Anschlussstelle Köln-Dellbrück bleibt zudem den ganzen Tag in Richtung Frankfurt geschlossen. Die Umleitungsstrecke führt über das Autobahnkreuz Leverkusen und ist mit einem Roten Punkt ausgestattet.

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