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Neue Probleme für Kölner OperLüftung ist teils undicht

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So sieht es aktuell auf der Baustelle der Kölner Oper aus.

Köln – Die Sanierung der Bühnen am Offenbachplatz hat erneut Probleme mit der sogenannten Haustechnik, unter anderem sind einige Lüftungstrassen in den Schächten undicht. Das ist nach der Montage den weiteren Handwerker-Firmen aufgefallen, als sie ihre Arbeit aufnehmen wollten. Laut Sanierungschef Bernd Streitberger handelt es sich dabei um Ausführungsmängel, die nun behoben werden sollen.

Lüftungsprobleme sollen Zeitplan nicht beeinflussen

Noch soll sich das laut Streitberger ebenso wenig auf den Zeitplan bis zur Fertigstellung im ersten Quartal 2024 auswirken wie die Probleme mit den hygienischen Anforderungen für bestimmte Lüftungskanäle, die schwer erreichbar sind. Streitberger sagte: „Zweck und Ausführung dieser Kanäle haben sich gegenüber dem früheren Bestand nicht verändert, trotzdem sind die aktuellen hygienischen Anforderungen zum Beispiel für Lüftungsanlagen zu erfüllen.“ Das soll nun mit Hilfe eines Gutachters geklärt werden.

Und: „Mögliche Auswirkungen auf den Rahmenterminplan können erst errechnet werden, wenn die Art der notwendigen Ertüchtigung dieser Schächte geklärt ist."

Angesichts der Vorgeschichte der Sanierung am Offenbachplatz stehen solche Probleme besonders im Fokus: Denn nach der fast kompletten Neuplanung der Sanierung geht es ja seit diesem Jahr auf der Baustelle richtig los, Streitberger selbst sprach Anfang des Jahres von einem steigenden Druck und von "exzellenten Plänen“. Er hatte aber auch weiter extrem herausfordernde Phasen angekündigt.

Nun heißt es: „Auswirkungen beider Arbeitsfelder auf den Gesamtterminplan lassen sich derzeit noch nicht absehen, so dass die Schlüsselübergabe weiterhin für das erste Quartal 2024 vorgesehen bleibt.“

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Es geht am Offenbachplatz um die Sanierung von Oper und Schauspiel sowie eine neue Kinderoper und ein Kleines Haus. Aus drei Jahren Sanierung ab 2012 sind mittlerweile neuneinhalb geworden, statt 253 Millionen Euro sind nun zwischen 619 und 648 Millionen Euro eingeplant, je nachdem, wie viele Risiken bis zur Fertigstellung eintreten. (mhe)