Neuer Dezernent ab Juni in KölnAndree Haack zum Beigeordneten für Wirtschaft berufen

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Andreas Haack

Andree Haack, Kölns neuer Wirtschaftsdezernent. 

Köln – Dass die Linke – erfolglos – versuchte, seine Wahl auf den letzten Metern mit Vertagungsanträgen zu stoppen, irritierte Andree Haack nicht sonderlich. Um 16.13 Uhr war Kölns neuer Dezernent für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales gewählt. Für ihn stimmten Grüne, CDU, Volt und AfD, gegen ihn die Linke. SPD und FDP enthielten sich.

Er könne „die eine oder andere politische Reaktion ganz gut einordnen“, sagte der 48-Jährige. Bei seiner Vorstellung in den Fraktionen habe er viel Zustimmung verspürt. Das Stimmverhalten im Rat habe sich wohl nicht auf seine Person, sondern auf das Verfahren und seine Geschichte bezogen. Wie berichtet, hatte der Rat im Juni Niklas Kienitz (CDU) zum Wirtschaftsdezernenten gewählt (bei 50 Ja- und 39 Neinstimmen), der später aber zurückzog. Die Stelle wurde neu ausgeschrieben.

Keine eigene Bewerbung für Köln

Er habe sich nicht selbst in Köln beworben, er sei angesprochen worden, sagte Haack, der bislang Wirtschaftsdezernent in Duisburg ist. Das Angebot habe ihn gereizt. „Köln ist eine großartige Stadt mit riesigen Möglichkeiten. Ich freue mich, hier mitgestalten zu können.“ Er habe OB Reker angeboten, sein Amt im Juni anzutreten, man sei noch in der Abstimmung.

Angesprochen auf Kritik der Opposition, es brauche kein neues Wirtschaftsdezernat, die Verwaltung werde aufgebläht, fand Haack klare Worte: „Das Thema Wirtschaft ist immer ein eigenes Dezernat wert. Die Kombination mit Stadtentwicklung macht in vielerlei Hinsicht Sinn.“ Sichtlich beeindruckt war Haack vom Auftritt von Prinz und Bauer im Saal. „Das war sehr emotional, sehr aus dem Herzen. Das ist das, was Köln auszeichnet.“ (fu)

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