Neuer Termin steht festFreiwillige treffen sich, um Müll am Rhein zu sammeln

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Krake in Köln dpa

Zum wiederholten Male sammeln Kölnerinnen und Kölner Müll am Rheinufer ein. 

Was 2018 am Rhein begann, ist inzwischen zur bundesweiten „Graswurzelbewegung“ angewachsen. Wenn es am Samstag, 10. September, zum fünften Mal heißt „Auf zum RhineCleanUp“, werden nicht nur an dem großen Strom und seinen Nebenflüssen die Ufer von Müll befreit, sondern im Jubiläumsjahr auch Flüsse ohne Rheinverbindung wie Donau, Saar und Spree. In Köln organisiert der Verein Kölner Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit, kurz K.R.A.K.E., das Großreinemachen am Fluss. Schauspieler Christian Stock und sein Mitstreiter Jan Odenthal rechnen mit bis zu 1300 Helferinnen und Helfern, die bis zu vier Tonnen Unrat abfangen werden, bevor der Wohlstandsabfall vom Rheinwasser ins Meer geschwemmt wird.

Spontan mitzumachen ist erwünscht

Wieder verspricht das RhineCleanUp ein sommerliches Gemeinschaftserlebnis zu werden, das Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer zusammenbringt. Die Abfallwirtschaftsbetriebe werden Müllsäcke, Handschuhe und Greifzangen bereitstellen; Unterstützer wie die Gaffel-Brauerei und der Lebensmittelkonzern Rewe sorgen für Erfrischungen. Rechtsrheinisch wird von 10 bis 13.30 Uhr angepackt, Treffpunkt ist unter der Zoobrücke in Deutz. Weiter geht es von 15 bis 18.30 Uhr linksrheinisch, ausgehend vom südlichen Rand des Cranachwäldchens in Niehl. Um alle Teilnehmenden ausreichend mit Aufräum-Utensilien, Getränken und Snacks versorgen zu können, bitten die Organisatoren um Anmeldung, spontan dazuzustoßen, ist aber ebenso willkommen.

Vor eine Herausforderung stellt derzeit das Niedrigwasser. Weshalb alle Teilnehmenden um Vorsicht auf sonst nicht freiliegenden Flächen gebeten werden. „Bisher ist nichts Ernsthaftes passiert“, versichert Joachim Umbach. Von dem Düsseldorfer stammt die RhineCleanUp-Idee, Christian Stock gründete noch im selben Jahr die Kölner Gruppe. Der ein oder andere weitere Roller dürfte noch auftauchen. Bis zum Ausschwärmen an die Rheinufer soll an der Zoobrücke eine Müllfalle zu Wasser gelassen sein. Die schwimmende Konstruktion, zehn Meter lang und sechs Meter breit, wird derzeit noch auf der Werft in Monheim fertiggebaut. „Ein deutschlandweit einmaliges Pilotprojekt“, nennt Stock die Müllfalle nach britischem Vorbild.

Kuriose Funde stellen die Kraken in ihrem „Müllseum“ an der Burgenlandstraße 3A in Humboldt-Gremberg aus, zu besichtigen donnerstags von 14 bis 19 Uhr.

www.krake.koeln

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