Die Polizei in Köln untersucht den Tod eines 15-Jährigen. Der Teenager war in der Nacht vom 11. November auf den 12. November 2023 von einer Bahn erfasst worden.
Von S-Bahn getötet15-Jähriger stirbt an Haltestelle Geldernstraße

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Die Kölner Polizei untersucht derzeit den Tod eines 15 Jahren alten Jugendlichen an Karneval. Der Teenager war in der Nacht vom 11. November auf den 12. November 2023 von einer S-Bahn an der Haltestelle Geldernstraße erfasst und tödlich verletzt worden. Die Hintergründe sind auch mehrere Tage nach dem Drama noch nicht aufgeklärt. „Es ist ein tragisches Unglück“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Möglicherweise sei der Junge stark betrunken ins Gleisbett gestürzt, aber auch ein Selbstmord sei nicht ausgeschlossen. Das Ergebnis einer Obduktion liege noch nicht vor. Die Staatsanwaltschaft habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Der Fall war erst jetzt bekannt geworden. Bundespolizei, Landespolizei und Feuerwehr hatten zunächst nicht über den Einsatz berichtet.
Auf Bahnsteig getorkelt
Gegen 0.50 Uhr war ein Notruf bei der Feuerwehr und Polizei eingegangen, dass auf den Gleisen an der Haltestelle eine Person von einer Bahn erfasst wurde. Am Einsatzort konnten die Rettungskräfte nur noch den Tod des Jungen aus Kerpen feststellen. Zeugen berichteten, dass der Junge auf dem Bahnsteig umher getorkelt sei offenbar stark betrunken. Der Lokführer der S-Bahn, der den 15-Jährigen erfasst hatte, wurde auch von der Polizei befragt. Er sagte, dass er eine Person wahrgenommen habe, die sich an der Bahnsteigkante langsam nach vorne beugte. Er habe schon den Bremsvorgang eingeleitet, aber konnte den Zusammenstoß mit der S 6 nicht verhindern. Um eine tonnenschwere S-Bahn zum Stehen zu bringen, dauert es eine gewisse Zeit.
Vorher Karneval gefeiert?
Für die Landespolizei ist es nach eigenen Angaben weiter unklar, ob der 15-Jährige vorher Karneval gefeiert hat, ob er mit Freunden unterwegs war und warum der Jugendliche sich mitten in der Nacht auf dem Bahnsteig aufhielt. Die Polizei fragt: Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort des Jungen vor dem Unglück geben ? Wer hat Beobachtungen am Bahnhof gemacht? Hinweise unter Ruf 0221/229-0.