KommentarBürger sollen bei Umgestaltung der Neusser Straße mitreden

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Die Neusser Straße soll umgebaut werden. Doch das Bauvorhaben verzögert sich wohl um weitere Jahre.

Köln-Nippes – Alles nochmal von vorn – nach elf Jahren? Bei nicht wenigen dürfte der Beschluss der Bezirksvertretung für Stirnrunzeln sorgen, wird der Startschuss zu den Bauarbeiten für die Umgestaltung der Neusser Straße doch seit Jahren sehnlichst erwartet.

Wird die Meile also zu einem „zweiten Gürtel“, wo die Debatte um den Lückenschluss mehr als 50 Jahre andauerte? So weit wird es, aller Voraussicht nach, nicht kommen.

Denn die Stadt hatte 2019 einen recht detaillierten Entwurf geliefert. Wenn in einigen Wochen die Bürgerbeteiligung anlaufen soll, braucht man eben doch nicht ganz bei Null anfangen. Das meiste ließe sich wohl für den neuen Plan nutzen. Etwa findet sich die Aufpflasterung in Höhe des „Kappes“ als zentrales Element auch im städtischen Entwurf.

Fußgänger und Radfahrer hatten Einwände 

Vielleicht hat ein erneuter Blick auf die Pläne auch sein Gutes. Denn beim Bürgerabend Ende 2019 im Altenberger Hof gab es zahlreiche Einwände gegen die Planungen, vor allem von Fußgängern und Radfahrern. Die Aussage der Amtsvertreter, für größere Änderungen am Planwerk sei es zu spät, hatte für Unverständnis gesorgt.

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Gerade weil die Umgestaltung über Jahrzehnte tragen soll, lohnt sich ein zweites Hinsehen – und vielleicht ist die zusätzliche Zeit am Ende eine lohnenswerte Investition. Denn schließlich ist der Stadtbezirk Nippes der Pilotbezirk für Bürgerbeteiligung. Wo, wenn nicht hier, sollte das Veedel mitwirken? Und bei welchem Vorhaben, wenn nicht bei der Neuplanung der zentralen Einkaufsmeile des Bezirks?  

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