Bein Versuch, sich der Kontrolle durch die Beamten eines Streifenwagens zu entziehen, verursachte ein 29-Jähriger Autofahrer am Samstag um 14.20 Uhr einen schweren Unfall in der Neustadt-Nord. Er kollidierte mit  einem querenden Opel, die vier Insassen des Opels, zwei Männer (beide 32), eine Frau (31) und ein einjähriger Junge erlitten mutmaßlich leichte Verletzungen und wurden ebenso wie der verletzte Unfallverursacher  in Krankenhäuser gebracht. 

Ersten Ermittlungen zufolge steht der Mann im Verdacht, seinen Audi unter Drogeneinfluss geführt zu haben. Ein entsprechender Vortest verlief positiv auf Kokain. Die Polizisten ließen eine Blutprobe entnehmen und beschlagnahmten den Führerschein. Die Ermittlungen dauern an.

Ein Streifenteam hatte gegen 14.15 Uhr beobachtet, wie der Mann von der Inneren Kanalstraße in Richtung Zoobrücke auf der linken von drei Fahrspuren wiederholt in die mittlere Spur geriet und augenscheinlich Schwierigkeiten hatte, die Spur zu halten.

Als die Polizisten ihm Anhaltezeichen gaben, verlangsamte er zunächst, zog dann aber ruckartig auf die Ausfahrt in Richtung Zoo/Amsterdamer Straße und beschleunigte stark. An der Kreuzung Riehler Straße/ Elsa-Brandström-Straße fuhr der 29-Jährige trotz Rotlicht zeigender Ampel und erkennbaren Querverkehrs in die Kreuzung ein, wo er mit dem querenden Opel kollidierte. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit.

Das Verkehrsunfallaufnahmeteam hat die Unfallspuren gesichert. Die Kreuzung war die für die Unfallaufnahme mehrere Stunden gesperrt.