Schulweg-SicherheitBezirksvertretung Nippes fordert zwei Zebrastreifen für Alt-Niehl

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Blick auf den nördlichen Teil der Merkenicher Straße in Alt-Niehl. Die Ecke zur Halfengasse / Franz-Denhoven-Straße gilt als besonders heikler Schulweg. Foto von Bernd Schöneck.

Die Bezirksvertretung Nippes fordert zwei Zebrastreifen für den nördlichen Teil der Merkenicher Straße in Alt-Niehl. Die Ecke zur Halfengasse / Franz-Denhoven-Straße gilt als besonders heikel.

An zwei Kreuzungen im Nippeser Stadtbezirk sollen Überquerungshilfen entstehen. Die enge Strecke ist ein Schulweg zur Grundschule Halfengasse.

Mehr Sicherheit für die Fußgänger im Veedel – und vor allem für den Schulweg zum Interimsquartier der Gemeinschafts-Grundschule (GGS) Halfengasse: Entlang des nördlichen Teils der Merkenicher Straße sollen zwei Zebrastreifen entstehen, um das Überqueren der Straße zu erleichtern.

Einer ist an der langgezogenen Kreuzung Merkenicher Straße / Hermesgasse vorgesehen, der andere an der Kreuzung zur Franz-Denhoven-Straße und Halfengasse, mit dem Büdchen an der Ecke. Den entsprechenden Antrag von Bündnis 90 / Grünen beschloss die Bezirksvertretung Nippes einstimmig. 

Wiederholter Antrag auf Zebrastreifen in Nippes – Provisorium für gesperrten Niehler Damm

Wer an dieser Stelle ein „Déjà-vu“ erlebt, täuscht sich nicht: Bereits im März 2016 hatte die Bezirksvertretung Nippes schon mal einen solchen Beschluss gefasst, an den beiden Stellen Zebrastreifen anzubringen. Die Verwaltung prüfte ihn, sah eine Gefahrenlage jedoch nicht gegeben und verzichtete auf eine Umsetzung.

„Damals war wohl die Begründung, dass es zu wenig Verkehr in dem Abschnitt gebe“, erläuterte Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert. „Die Situation von damals haben wir nun nicht mehr, da der Niehler Damm gesperrt ist und der Ausweichverkehr durchs Viertel fließt. Auch ein Linienbus fährt nun dort entlang.“ Zumindest während der Sperrung des Niehler Damms, die für drei Jahre anberaumt ist, müsse der Zebrastreifen dort hin, notfalls als gelb markiertes Provisorium.

„Es gab nicht nur den Beschluss von 2016, sondern auch einen Erinnerungs-Beschluss von 2018. Dieser wurde damals gleichfalls abgelehnt“, ergänzte SPD-Fraktionschef Ulrich Müller. „Die Lage ist nun tatsächlich anders. Schon damals verwies die Verwaltung darauf, dass man nach der Fertigstellung des Flüchtlingsheims und des Kindergartens an der Pastor-Wolff-Straße nochmal hinschauen könnte. Beide Einrichtungen gibt es inzwischen.“

Auch der Niehler Bürgerverein unterstützt die Forderung nach Zebrastreifen. „Die neue Siedlung, der Kindergarten und das Flüchtlingsheim sind nun da. Besonders entscheidend ist aber der Bus“, so der Vorsitzende Ulrich Thome. „Die Straße ist eng und knickt an der Kreuzung zur Franz-Denhoven-Straße und Halfengasse gefährlich ab.“

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