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Zugriff in Chorweiler und NippesKind erleidet Schürfwunden bei SEK-Einsatz in Köln

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Polizei-Blaulicht

Polizei-Blaulicht

In Köln durchsuchte die Polizei mit Spezialeinheiten Wohnungen wegen Verdacht auf Waffenbesitz. Ein Kind wurde dabei verletzt.

Zugriff im Veedel: Spezialkräfte haben am Mittwochmorgen in Nippes und Chorweiler mehrere Wohnungen durchsucht. Der Hintergrund ist laut Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffengesetz. Die Vorwürfe richten sich gegen zwei Männern (21, 50) sowie eine Frau (44). Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung am 17. November 2024 in Nippes, in die alle drei Tatverdächtigen verwickelt gewesen sein sollen, ergaben sich Hinweise auf den Besitz einer scharfen Schusswaffe, teilte ein Polizeisprecher mit.

Bei der Razzia entdeckten die Beamten gleich mehrere mutmaßliche PTB-Waffen, eine Anscheinswaffe sowie einen Schlagring und stellten eine Vielzahl an scharfer Munition sicher. Weil im Vorfeld Hinweise auf Schusswaffen vorgelegen hatten, suchten die Ermittler die betroffenen Objekte mit Spezialeinheiten auf. Bei Zugriffen gehen die bewaffneten Polizisten aus Sicherheitsgründen oftmals nicht zimperlich vor und öffnen die Eingangstüren gewaltsam.

Beim Zutritt einer Wohnung am Mittwochmorgen erlitt die 44-jährige Tatverdächtige eine leichte Verletzung. Ein hinter der Tür stehendes Kind (13) zog sich Schürfwunden zu, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. Es entstand Sachschaden an einer Wohnungstür sowie an mehreren Fenstern. Die beim Kriminalkommissariat 54 geführten Ermittlungen, insbesondere zu den aufgefundenen Waffen und der Munition, dauern an. (ta)