Mehr Bäume für Kölner Clouth-QuartierSchon 400 Unterschriften für Petition gesammelt

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Der Platz hinter dem Werkstor 1 sollte laut Planung  begrünt werden, danach sieht es nicht aus.

Köln-Nippes – Knapp 400 Unterschriften für ein grüneres Clouth-Quartier – das ist die bisherige Bilanz einer Petition aus der Nachbarschaft, die sich für mehr Bäume im jüngsten Nippeser Wohnquartier einsetzt. Die gesammelten Mitzeichnungen übergaben die Initiatoren der Petition „Mehr Grün im Clouth-Quartier in Köln-Nippes“ um Ralf Brand, Philipp Kahnert und Bernd Blaschke nun an die Nippeser Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert.

Hintergrund des Vorstoßes ist eine deutliche Reduzierung der auf dem Clouth-Gelände zu pflanzenden Bäume – laut Berechnung der Gruppe würden, sollten die aktuellen Planungen der Verwaltung Wirklichkeit werden, rund 150 Bäume weniger gesetzt werden, als in dem landschaftsgärtnerischen Entwurf der Planungsgemeinschaft Land/Kipper/BSV aus dem Jahr 2014 unter dem Titel „Das Grüne Quartier“, das seinerzeit den städtebaulichen Wettbewerb für das Areal gewann, vorgesehen waren.

Vorgaben werden an keinem Ort im Kölner Clouth-Quartier erreicht

Eine besondere Diskrepanz tut sich dabei an der Seekabelstraße auf, im Bereich hinter dem historischen Werkstor 1 und auf dem Vorplatz des Jugend-Medienzentrums JFC: Der Platz hinter Tor 1, derzeit noch Baustellen-Logistikfläche, soll laut Verwaltungsplänen lediglich vier Bäume erhalten; laut des Architektenkonzepts sollte dort dagegen ein kleines Wäldchen mit 32 Bäumen entstehen. Auch auf dem – bereits asphaltierten – Vorplatz des Jugend-Medienzentrums soll laut des Ausbaukonzepts nur ein Bruchteil der einst geplanten Bäume gesetzt werden.

Bei den entlang der Straßen geplanten Bäume bleibt die Realität ebenfalls hinter den einstigen Planungen zurück: Ursprünglich sollte nach zwei Pkw-Stellplätzen je ein Baum gesetzt werden; auch dieser Wert wurde bislang fast nirgendwo erreicht.

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Als Gründe für ihre Petition führt die Gruppe die positiven Umweltaspekte der Bäume durch Verdunstungskühle und Regenwasser-Sickerflächen, Platz für Flora und Fauna sowie den günstigen städtebaulichen und psychologischen Effekt des Grüns an. Eine Reaktion der Verwaltung steht derzeit noch aus. (bes)

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