Riehler PlätzchenPolitiker drängen auf Beginn der Neugestaltung

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Blick auf einen Kiosk, der mit Graffiti beschmiert ist

Der Kiosk im Ortszentrum von Riehl steht seit Jahren leer.

Die Bezirksvertretung Nippes fordert, endlich mit der Aufwertung des Riehler Plätzchens zu starten. Der leerstehende Kiosk soll weg.

In Riehl ist das Thema ein echter Dauerbrenner: Seit etlichen Jahren wartet das inoffiziell „Riehler Plätzchen“ genannte Areal am Zoo-Seiteneingang auf eine Verschönerung. Bereits 2010 hatte die Stadt die frühere Ausfahrtsspur vom Riehler Plätzchen zur Stammheimer Straße abgepollert, dort hat sich seitdem eine beliebte Gaststätten- und Café-Terrasse entwickelt. Direkt an ihr liegen die Gaststätte Körner's und ein momentan allerdings leerstehendes Café.

Ursprünglich bereits ab Ende 2013 oder Anfang 2014 sollte der Abschnitt verschönert, gepflastert und barrierefrei umgebaut werden, hieß es noch im Herbst 2012 – daraus wurde augenscheinlich damals nichts. Auch der einstige Kiosk-Pavillon am Platz steht inzwischen seit mehreren Jahren leer. Als Stadtteilentwicklungs-Projekt für Riehl kam zunächst der Naumannplatz an der Reihe, der inzwischen neu gestaltet ist.

Bordstein-Beseitigung und Kiosk-Abriss am Riehler Platz gefordert 

Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Nippes fordert nun wieder Bewegung in der Sache: Ihr einstimmig beschlossener Antrag fordert von der Verwaltung, „unverzüglich das seit 2010 abgepollerte ehemalige Verbindungssträßchen zwischen dem Parkplatz und der Stammheimer Straße niveaugleich mit den Fußwegen auf beiden Seiten umzugestalten“. Dort stellen die Bordsteine der einstigen Ausweichstraße eine Stolperfalle und einen gestalterischen Bruch dar. Außerdem ist von der Stadt gefordert, „kurzfristig einen Abriss des seit Jahren leerstehenden Büdchens am Riehler Platz herbeizuführen und dabei ggfs. auch zunächst selber in Vorleistung zu gehen“.

„Es ist eine nicht nur lange, sondern auch leidige Vorgeschichte“, blickte SPD-Fraktionschef Ulrich Müller zurück. Seit vielen Jahren rede man über das Thema. „Wir haben beim Ortstermin selbst gesehen, wie eine Seniorin mit Rollator über den völlig überflüssigen Bordstein gehoppelt ist und auf der anderen Seite wieder hoch. Ein so langes Warten auf Umsetzung ist nicht bürgerfreundlich.“

Der Nippeser Bürgeramtsleiter Ralf Mayer kündigte ein baldiges Handeln an, was das Kiosk-Gebäude betrifft: „Die Problematik mit dem Kiosk beschäftigt mich schon seit längerem. Die Verwaltung hat den Auftrag wirklich angenommen und vorbereitende Maßnahmen abgeschlossen, unter anderem die vorher nötige Trennung der Versorgungsleitungen.“ Für den umweltgerechten Abbruch müsse noch ein Auftrag vergeben werden. „Das steht beim Fachamt auf der Agenda für das dritte Quartal 2024.“

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