Abo

Gewächshäuser in Kölner FloraBauverzögerung wegen Schaden am Hauptkabel

Lesezeit 2 Minuten
Winterharte Palmen stehen schon rund um die neuen Gewächshäuser in der Flora.

Die winterharten Palmen stehen schon rund um die neuen Flora-Gewächshäuser. Doch bei den Arbeiten im Inneren der Häuser gab es jetzt wegen eines beschädigten Elektrokabels eine Verzögerung.

Nach Lieferengpässen und Insolvenzen gibt es jetzt auch noch ein beschädigtes Hauptkabel. Alle Widrigkeiten zum Trotz sollen die Flora-Schaugewächshäuser Ende 2023 eröffnet werden. Mit dem Probelauf im Januar fällt die Entscheidung.

Die Beschädigung der Elektro-Hauptversorgungsleitung hat bei den Arbeiten an den Schaugewächshäusern in der Flora zu einer Verzögerung von drei Wochen geführt; auch die Pflanzungen wurden unterbrochen. Das teilte die Gebäudewirtschaft jetzt in ihrem Sachstandsbericht mit. Die beschädigte Stromleitung ist der jüngste von vielen Widrigkeiten beim Bau der imposanten Gewächshäuser, die an die berühmten Londoner „Kew Gardens“ erinnern.

Ursprünglich sollten die Häuser im Juni diesen Jahres an die Stadt übergeben und Anfang 2023 eröffnet werden. Nach Lieferproblemen bei der Gebäudetechnik wurde die Eröffnung auf das vierte Quartal 2023 verschoben, zudem meldete das für technische Anlagen zuständige Heizung-und Sanitärunternehmen Insolvenz an (wir berichteten). Damit der Eröffnungstermin gehalten werden kann, muss der dreimonatige Probebetrieb Anfang 2023 aufgenommen werden. Verläuft der erfolgreich, kann ab Mai die Pflanzzeit für Gewächse aus den Tropen- und Wüstenregionen genutzt werden.

Landschaft im Wüstenhaus fast fertig

Bereits eingesetzt ist der Großteil der frostsicheren Pflanzen im tropischen Hof und um das Schaugewächshaus herum. Während die Schlosserarbeiten vergeben werden konnten, wurde die Ausschreibungsfrist für Estrich- und Malerarbeiten aufgrund fehlender Angebote verlängert, führt die Gebäudewirtschaft den Stand zum 9. November auf. Unterdessen waren die Landschaftsarbeiten im Wüstenhaus zu 90 Prozent abgeschlossen.

Weitere Kostensteigerungen im Projekt seien zu erwarten, etwa bedingt durch die Konsequenzen der Insolvenz der Heizungsbaufirma und die angespannte Marktsituation auf dem Energieversorgungssektor. Hier sieht die Gebäudewirtschaft ein „hohes Risiko“. Und auch in Sachen Termine wird das Risiko als „hoch“ eingestuft. Die Einhaltung der Pflanzperiode im Mai 2023 wird dennoch „weiterhin angestrebt“.

Rundschau abonnieren