Kölner Zoo freut sich über Geburt eines kleinen Banteng-Bullen„Schnell auf den Beinen und sehr verspielt“

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War da was? Alles andere als schüchtern ist der kleine Banteng-Bulle, der neugierig hinter sich schaut. In wenigen Jahren wird er aussehen wie sein 800 Kilo schwerer schwarzbrauner Vater, der hinter ihm steht.

War da was? Alles andere als schüchtern ist der kleine Banteng-Bulle. In wenigen Jahren wird er aussehen wie sein 800 Kilo schwerer schwarzbrauner Vater, der hinter ihm steht.

Weil sie in Indonesien als Nutztiere dienen, sind wilde Bantengs stark bedroht. Im Zoo gelang erneut eine Nachzucht - hier tollt jetzt ein zwei Wochen altes Kälbchen durchs Gehege. 

Wie auf Stelzen springt Banteng-Kälbchen „Hermann“aufgeweckt durch das Außengehege. Der kleine Bulle erblickte vor zwei Wochen im Kölner Zoo das Licht der Welt. Seine Geburt ist ein Erfolg für den Artenschutz: Die Bantengs sind stark bedrohte Wildrinder aus Indonesien. „Er war schnell auf den Beinen und ist sehr verspielt“, sagt der Kurator für Huftiere, Robin Lammers. Hermann tolle am liebsten mit seinen älteren Geschwistern über die kleinen Hügel des Geheges. Noch wiegt er 35 Kilo und ist so rotbraun gefärbt wie seine Mutter. Ausgewachsene Banteng-Bullen haben eine fast schwarze Färbung und werden bis zu 800 Kilo schwer. Auf den indonesischen Inseln gibt es nur noch einzelne Herden der Wildrinder. Die Grund dafür ist die Domestizierung der Bantengs zum häuslichen Bali-Rind, das als Nutztier dient. „Leider gibt es in ihrer Heimat keine richtigen Schutzräume zur Auswilderung“, erklärt Lammers. „Unsere Zucht ist deshalb wie eine Arche Noah für die wilden Bantengs.“

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