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Krankenhaus Köln-PorzNeues Verfahren bei Lungenembolie erfordert nur kleinen Eingriff

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Krankenhaus Porz

Das Team des Porzer Krankenhaus.

Köln-Porz – Um Patienten mit einer lebensbedrohlichen Lungenembolie noch besser zu versorgen, setzen die Kardiologen am Porzer Krankenhaus auf ein neuartiges Verfahren, die sogenannte ultraschallgestützte Katheterlyse. Die Lungenembolie ist ein lebensbedrohliches Krankheitsbild. Gelingt die Auflösung der Blutgerinnsel in der Lunge nicht, können ein Lungenhochdruck und lebenslange Luftnot die Folge sein.

Kleine Einschnittstelle beim Patienten

Bei dem minimal-invasivem Eingriff – das heißt, dass es nur eine möglichst kleine Einschnittstelle gibt – wird ein Katheter in die Lungenstrombahn eingeführt und das Gerinnsel durch Medikamente und Ultraschallwellen aufgelöst. Vorteile dieses Verfahrens: Die Kombination aus Ultraschall und Medikamenten bewirkt einen schnelleren und vollständigeren Abbau des Gerinnsels, auch in schwer zugänglichen Bereichen. Außerdem wird das Blutungsrisiko stark reduziert. Der Patient ist schneller wieder stabil und kann meist schon nach 24 Stunden wieder aufstehen.

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Durchgeführt haben diesen Eingriff am Porzer Krankenhaus, unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Marc Horlitz, erstmals die erfahrenen Kardiologen Dr. Ehssan Berenjkoub, Dr. Helge Anders und Dr. Dennis Rottländer. „Wir freuen uns sehr, dass wir  Patienten mit schweren Lungenembolien nun dieses moderne und schonende Verfahren anbieten können. Es ist ein wichtiger Meilenstein bei der optimalen Akutversorgung in der Region“, so Professor Horlitz.

„Suchen immer nach neuen Möglichkeiten zur Behandlung“

Auch Krankenhaus-Geschäftsführer Arist Hartjes freut sich über die  Erweiterung des Behandlungsspektrums in der Kardiologie. „Wir möchten unseren Patienten stets die schonendste und wirksamste Therapie anbieten. Dabei sind solche Innovationen von unschätzbarem Wert. Unser engagiertes medizinisches Team hält immer die Augen offen und sucht nach Möglichkeiten noch besser zu werden.“