Neuer Spielplatz in Köln-PorzMit Kletterturm, Wipp-Nest und Rutsche

Schon gleich nach der offiziellen Einweihung erstürmten die Kinder die Geräte des neuen Spielplatzes.
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Langel – Das Warten hat ein Ende, und die Bauzäune sind beiseite geräumt. Seit dem vergangenen Wochenende gehört der Spielplatz an der Frongasse nicht mehr den Bauarbeitern, sondern den Kindern. „In den letzten Tagen konnten es die Kleinen kaum noch erwarten. Sie kratzten förmlich am Zaun und wollten endlich hinein“, sagt Martina Doufrain.
Die Spielplatz-Patin ist glücklich, dass die Klettertürme, das Wipp-Nest, die Rutschen und der Sandkasten nun endlich von den Kleinen erobert werden durften. Vier Jahre ist es bereits her, als die Stadt den Beschluss fasste, dass in Langel ein neuer Spielplatz gebaut werden soll. Mit selbst gemalten Bildern hatten die damaligen Schüler der Grundschule „Hinter der Kirche“ ihre Wünsche zur Gestaltung des Areals geäußert. „Auch wenn die damaligen Kinder längst dem Grundschulalter entwachsen sind, hat sich aus ihrer Sicht aber bis heute nichts geändert“, so Doufrain weiter.
Schulkinder sollen den Spielplatz selbst in Stand halten
Im Rahmen der mehrstündigen Feier zur offiziellen Eröffnung blickte mancher Erwachsener zufrieden auf die neue Anlage. „Der alte Spielplatz entstand in den 50er Jahren durch die Hilfe von Gewerbetreibenden und Langeler Bürgern. Doch immer mehr Geräte gingen kaputt oder wurden abgebaut. Es wurde wirklich Zeit, dass hier etwas geschah“, erklärt Doufrain, die 2013 stellvertretend für die von ihr betreute Jugendgruppe der Karnevalsgesellschaft „Rut-Wiess Löstige Langeler“ die Patenschaft übernahm und sie auch nach der Auflösung der Gruppe betreute.
Um den Spielplatz, dessen Baukosten einschließlich Erdarbeiten und Wegbetonierung rund 250.000 Euro umfassen, in Schuss zu halten, hat der Förderverein der Grundschule das Projekt „Lange(l) sauber“ initiiert. Im zweiwöchigen Wechsel wird nun je eine Schulklasse eine Unterrichtsstunde auf dem Areal verbringen. Dabei möchten die Schüler Müll einsammeln und die Geräte auf Beschädigungen überprüfen, die sie dann der Patin melden können. Und natürlich bleibt auch noch genügend Zeit zum Spielen. „Die Kinder lernen dadurch frühzeitig, ein Gefühl der Verantwortung zu entwickeln und die Sauberkeit auf ihrem Spielplatz zu schätzen“, betont Martina Doufrain, die sich wünscht, dass bald auch die Spielanlagen am Eulenplatz, deren Patin sie ebenfalls ist, modernisiert werden. (hoe)