Im Fall der getöteten 16-jährigen Seckin Caglar aus dem Stadtteil Poll sind die DNA-Reihenuntersuchungen der Polizei abgeschlossen.
„Cold Case“ Caglar in Köln35 Proben fehlen noch – auch DNA von Toten entnommen

Ein Beamter bei einer Probenentnahme
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355 Männer waren zum Speicheltest geladen - 35 Männer sind bisher nicht erschienen. Dies teilte die Polizei am Mittwoch über den Kurznachrichtenkanal Twitter mit. Bei manchen nicht abgegebenen Speichelproben sei Krankheit, Urlaub oder Unwissenheit der Grund für das Nichterscheinen gewesen, hieß es. Für die übrigen Personen gilt: „Wir werden diesen Personenkreis nun befragen, warum sie nicht gekommen sind“, sagte der Leiter der Ermittlungskommission Markus Weber.
Wie die Rundschau erfuhr, wurde auch einem bereits verstorbenen Mann eine Probe genommen. Dies geschah in Absprache mit den Angehörigen. Ein Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen in dem Fall wird Ende April vorliegen, teilte die Behörde weiter mit. Die Speichelproben werden beim Landeskriminalamt analysiert.
Am 16. Oktober 1991 hatte sich die 16-Jährige von ihrer Ausbildungsstätte in Poll auf den Weg nach Hause gemacht. Später wurde sie ermordet in der Nähe der Haltestelle „Autobahn“ aufgefunden. Zuletzt appelliert der Bruder der Getöteten inständig an mögliche Mitwisser in Poll ihr Schweigen zu brechen. Hinweise an die Polizei unter Ruf 0221/229-0. (ta)