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Tanz fördernNeuer Vorstand des Festausschuss Porzer Karneval will Pänz im Fasteleer schulen

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Kinder in Kostümen stehen auf einer Bühne.

Das Projekt „Karneval macht Schule“ will der neue FAS-Vorstand wieder ins Leben rufen.

Der Festausschuss Porzer Karneval hat sich für die neue Session ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Die Nachwuchsförderung soll in den Schulen stattfinden. 

Der Festausschuss Porzer Karneval (FAS) hat einen neuen Vorstand. Der bisherige Geschäftsführer Holger Harms ist nun Präsident der Dachorganisation der Porzer Karnevalisten. Den Posten des Geschäftsführers hat jetzt Fred Iburg inne. Assistent der Geschäftsführung ist Karsten Werner. Zum Schatzmeister wurde Erwin Bäuml gewählt. Wolfgang Mombaur ist weiterhin Zugleiter, dem Team Zugleitung gehören noch Thorsten Cieply, Michael Schmidt und Oliver Päffgen an. Literatin ist Anja Huber, Technischer Leiter David Weber und Chef d’Équipe Sascha Voosen. Um den Social Media-Auftritt des FAS kümmert sich Lukas Weinandy.

Viertklässler werden fit gemacht für den Karneval in Porz

Und der neu formierte FAS-Vorstand hat einiges vor, verrät Neu-Präsident Holger Harms. Als erstes soll das Projekt „Karneval macht Schule“ wieder Fahrt aufnehmen. Bei dem Projekt werden Viertklässler einer Grundschule „fit“ für den Porzer Fasteleer gemacht. Dafür hätten sich die Ehrenamtler des FAS jetzt neu aufgestellt, sagt Harms. Neuerungen wird es auch geben. Eine Mappe etwa, die den Kindern an die Hand gegeben wird. Gefüllt mit Info-, aber auch Mitmachseiten. Das Ziel des Projektes ist allerdings gleich. Kindern soll aufgezeigt werden, woher der Karneval überhaupt kommt und was er bedeutet. „Wir wollen den Kindern Spaß am Karneval vermitteln“, sagt Harms. Und das ist eben viel mehr als nur Party und Kölsch trinken. Das Projekt ist gleichzeitig, eine gute Nachwuchsförderung. „Wer Spaß am Karneval hat, überlegt dann vielleicht auch, in einem Verein aktiv zu werden.“

Ein weiteres Projekt, was schon lange in den Köpfen schwirrt, soll auch endlich Gestalt annehmen: das Haus des Porzer Karneval. Das soll nicht nur Platz bieten für die Karnevalswagen der Mitgliedsgesellschaften, sondern auch Tanzgruppen der einzelnen Vereine. Die seien immer mit dem Problem konfrontiert, dass es an Trainingsmöglichkeiten fehlt. „Mit einem Haus des Porzer Karnevals können wir zwei große Baustellen in Angriff nehmen“, so der FAS-Präsident. Um das in die Tat umzusetzen, soll eine Kommission erarbeiten, welchen Bedarf es gibt. „Noch in diesem Jahr soll diese Arbeit fertig sein“, sagt Harms. Dann gilt es Gespräche zu führen, mit der Politik, der Verwaltung. Fördergelder, Zuschüsse, Grundstück – so ein Projekt wird nicht von heute auf morgen aus dem Boden gestampft. „Um es realisieren zu können, müssen wir es aber auch anpacken. Das werden wir tun“, betont Harms.

Ein weiteres Projekt, das der FAS konkret angeht, sind die Tanzgruppen. „Wir machen uns dafür stark, dass der karnevalistische Tanz als Tanzsport anerkannt wird“, sagt Holger Harms. Nichts anderes sei das nämlich, was die Tänzerinnen und Tänzer der Karnevalsvereine und -gesellschaften Jahr für Jahr auf und abseits der Bühne leisten. Der Tanz sei mehr als nur eine Showeinlage. „Er ist ein Ausdruck purer Lebensfreude, ein fester Bestandteil unseres Brauchtums und ein unverzichtbarer Bestandteil des rheinischen Karnevals“, hatte Holger Harms schon bei der Verkündung des Mottos für die neue Session gesagt. Deswegen wird der FAS in der kommenden Session den karnevalistischen Tanzsport in den Mittelpunkt stellen und hat dafür das Motto „Wenn mer danze, jeiht et rund – uns Fasteleer es kunterbunt“ gewählt.