Platz für 200 Menschen im SaalDas St. Josef-Forum in Porz ist fertiggestellt und soll neues Zentrum des Bezirks werden

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Der Veranstaltungsraum der Kirche St. Josef.

In dem Saal können Veranstaltungen mit vielen Gästen stattfinden.

Das Forum St. Josef samt Saal soll zum Zentrum des Zusammenhalts in Porz-Mitte und im gesamten Stadtbezirk werden.

Das Gemeindeleben im Herzen des Stadtbezirks Porz soll endlich einen neuen Mittelpunkt bekommen und nach Jahren der Dürre wieder zur Blüte gelangen. Das wünschen sich der Kirchenvorstand St. Josef und das Team „Katholisch in Porz“ um den Leitenden Pfarrer Berthold Wolff, wenn in der neuerbauten Porzer Mitte das lange als „Haus der Kirche“ geplante Zentrum eröffnet wird. „Mittendrin – Forum St. Josef“ ist an der Fassade des Gebäudes auf dem Gelände des früheren Hertie-Hauses zu lesen. Drinnen warten helle Räume darauf, mit Leben erfüllt zu werden.

Ehe am ersten September-Wochenende Eröffnung gefeiert wird, präsentierten Joachim Teuber und Theo Eich vom Kirchenvorstand mit Stolz die Räume und ihre Möglichkeiten. Herzstück ist ein Saal von gut 140 Quadratmeter Größe. Der Raum ist ganz vertäfelt, die feinen Eiche-Riemchen sind so bearbeitet, dass die Saalakustik keinen Vergleich zu scheuen braucht. Die Firma Peutz, die mit dieser Ausstattung betraut wurde, hat auch in der Hamburger Elb-Philharmonie für Wohlklang gesorgt.

Umgebung wird nicht belästigt

In Porz soll sichergestellt sein, dass die Saalumgebung einschließlich der darüberliegenden Wohnungen nicht belästigt wird, wenn im Saal musiziert oder gefeiert wird. „Der Saal bietet fast 200 Stehplätze oder 140 Sitzplätze, an Tischen passen bis zu 100 Gäste hinein“, sagt der KV-Vorsitzende Teuber.

Ein Bühnenbereich, Projektionsflächen, Klimatisierung, Induktionsschleifen für Hörgeschädigte und ein Verdunkelungssystem für die Oberlichter gehören zur Ausstattung. Mit einer schallisolierenden Trennwand kann der Saal zweigeteilt werden. Küche und Kühlraum sind zur Anlieferung von draußen zu erreichen. Im neuen Mittendrin- Zentrum sind zudem das Pfarrbüro und die Servicestelle Engagement zu erreichen. Hier können gemeindliche Aktivitäten organisiert werden, es soll Sprechstunden geben und das Zentrum will sich so offen zeigen, dass es über Porz hinaus zum Anlaufpunkt wird.

Forum kostet 450 Euro Miete pro Tag

„Das braucht Zeit“, sagt Theo Eich. Seit das Dechant-Scheben-Haus neben der Kirche nicht mehr nutzbar ist, sind viele gemeindliche Aktivitäten eingeschlafen. Gruppen hatten keinen Treffpunkt mehr, bei manchen machte sich Frustration breit. Zwei neue Gruppenräume, vor allem aber das erhoffte Gefühl eines Neuaufbruchs, sollen diesen Zustand ändern. Besucher aus Porzer Vereinen, die künftig zu den Saalnutzern zählen könnten, haben sich von den Qualitäten des Zentrums bereits überzeugen können. Mit einem Mietpreis von 450 Euro pro Tag wirbt die Gemeinde um rege Nutzung.


Das Fest zur Eröffnung beginnt am 1. September, 19 Uhr, mit einer Vernissage. Am Samstag, 2. September, 12 Uhr, werden die Räume feierlich eingesegnet. Anschließend wird mit einem Programm für Kinder und Erwachsene gefeiert. Am Sonntag, 3. September, 14.30 Uhr, konzertieren „Die Josefsänger“ im Saal.

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