Wegen Handwerker-MangelDas neue Pfarrzentrum in Porz bleibt weiter geschlossen

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Blick auf ein neues mehrstöckiges Gebäude

Das neue Forum St. Josef Mittendrin ist weiterhin geschlossen.

Ein Fall für die Versicherung ist wohl das Pfarrzentrum in Porz. Wegen Mängel im Sanitärbereich musste es kurz nach der Eröffnung wieder schließen.

Für die lang erwartete Neubelebung gemeindlicher Aktivitäten in Porz-Mitte hat die katholische Gemeinde  auf Monate weiterhin keine feste Anlaufstelle, die Bauarbeiten am Pfarrzentrum dauern länger als erwartet. Das liegt vor allem an einem akuten Handwerker-Engpass. 

Das  Pfarrzentrum „Mittendrin“, Forum St. Josef wurde mit großer öffentlicher Beteiligung erst im September eröffnet. Allerdings musste es schon im November wegen dringender Baumaßnahmen im Sanitärbereich wieder geschlossen werden. Vermietungen des gut ausgestatteten Saals, der fürs Porzer Sozial- und Kulturleben als besonders wichtig eingeschätzt wird, konnten seither nicht erfolgen. Auch die Treffen und Veranstaltungen von Gruppen und Gremien sind auf andere Örtlichkeiten im Stadtbezirk verteilt worden.  Zudem gibt es Einschränkungen für die „Servicestelle Engagement“, die gleichfalls im Pfarrzentrum ihren neuen Sitz hat.

Während der Kirchenvorstand St. Josef zunächst hoffte, im März erste Gruppen wieder im neuen Gemeinde-Mittelpunkt tagen lassen und im April den Saal vermieten zu können, mussten diese Pläne jetzt aufgegeben werden – ohne sanitäre Einrichtungen ist eine Nutzung halt nicht möglich. Im Untergeschoss von „Haus 3“ der neuen Porzer Mitte sind die gravierenden Probleme im Sanitärbereich mit Auswirkungen auf die komplette Kellereinrichtung noch keineswegs  behoben.

Die Bauarbeiten verzögern sich aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit von Handwerkern, teilt Diakon Matthias Gill von der katholischen Gemeinde nach Rücksprache mit dem Kirchenvorstand mit. Bei der Sanierung handele sich „um einen Versicherungsfall für den Bauträger“, die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft. An der Wiederherstellung des Neuzustandes werde mit Hochdruck gearbeitet, sagt Gill und verweist auf die zahlreichen unterschiedlichen Gewerke, die zur Wiederherstellung des Untergeschosses  notwendig seien.  Die Gemeinde rechne jetzt damit, das Pfarrzentrum „Mittendrin“  im Mai wiedereröffnen zu können.

Zu den Ausfällen, die beispielsweise durch die Absage von Veranstaltungen im Saal entstanden sind, äußert sich die Gemeinde nicht. Sie blickt nach vorn: Der Abschluss der Bauarbeiten und die zweite Eröffnung des Forums sollen voraussichtlich mit einem kleinen Fest begangen werden. Wie Matthias Gill mitteilt, werde die Gemeinde auch über den weiteren Verlauf der Sanierungsmaßnahmen informiert.

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