Pflege und WohnenCaritas übergibt neues Altenzentrum in Porz-Wahn

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Drei Männer und eine Frau stehen vor einem Neubau neben einem Rednerpult. Einer der Männer übergibt einem anderen einen Schlüssel.

Detlef Silvers (r.) vom Caritasverband überreicht dem Leitungsteam des neu eröffneten Altenpflegezentrums St. Josef den symbolischen Schlüssel.

Der Kölner Caritasverband eröffnete nach Um - und Neubauarbeiten ein modernes Altenpflegezentrum in Porz-Wahn mit 99 vollstationären Plätzen, 16 Kurzzeitpflegeplätzen und Senioren-Wohnungen.

An geschichtsträchtiger Stelle im Wahner Ortszentrum wird unverzichtbare soziale Arbeit geleistet. Der Neu- und Umbau des Caritas-Altenzentrums St. Josef führt mit zeitgemäßer Altenpflege weiter, was Freiherr von Elz-Rübenach im Jahr 1858 initiiert hat: ein Pflegehaus mit engem Bezug zur Gemeinde. Bei der Eröffnungsfeier für die Einrichtung mit 99 Pflegeplätzen für betagte Menschen, 16 Tagespflegeplätzen und elf seniorengerechten Mietwohnungen blickte Detlef Silvers, Leiter des Geschäftsfeldes Alter und Pflege beim Kölner Caritasverband, zurück in die Geschichte des Hauses.

17,4 Millionen Euro kostet der Neubau in Porz-Wahn

Es war zuletzt als Pflegeheim für demenziell erkrankte Menschen genutzt worden, große Teile des alten Gebäudes genügten den aktuellen Anforderungen an Heime aber nicht mehr, deshalb musste die Caritas es 2018 schließen. Die Bewohner fanden in anderen Häusern des Trägers ein Zuhause, die meisten Gebäudeteile wurden abgebrochen und neu erbaut – unter schwierigen Bedingungen von Corona bis Ukraine-Krieg.

Silvers zufolge hat sich der 17,4 Millionen Euro teure Aufwand aber gelohnt: Der Neubau bietet nicht nur helle, barrierefreie Einzelzimmer und Gemeinschaftseinrichtungen für Bewohner, sondern auch bestmögliche Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden. Mit Dank für ihren Einsatz übergab Silvers einen symbolischen Hausschlüssel an Ilona Klönne, Björn Beeck und Baris Groos, die das Haus leiten. Die ersten Bewohner sind schon eingezogen, die weitere Belegung erfolgt schrittweise.

Bürgermeister Ralf Heinen zeigte sich beeindruckt vom durchdachten Neubau und dem Engagement der Caritas, die sieben Altenzentren in Köln betreibt. „Die Caritas hat sich auf den Weg gemacht“, sagte Heinen, sie leiste wichtige Arbeit in stationärer und ambulanter Pflege. Der demographische Wandel habe einen höheren Pflegebedarf zur Folge. Der errechnete Mangel an stationären Vollzeitpflegeplätzen in Porz werde durch die Eröffnung auf  gut 50 Plätze reduziert, und diese Lücke könne noch im laufenden Jahr durch eine weitere Altenheim-Fertigstellung geschlossen werden.

In Grußworten würdigten Caritas-Vorstand Peter Krücken und Stadtdechant Monsignore Robert Kleine das Zusammenwirken von stationärer und ambulanter Pflege sowie die enge Verzahnung mit weiteren Caritas-Angeboten für Senioren in Wahn. Unter anderem knüpfen Caritas-Quartierslotsen ein Netzwerk, das Wahn zum seniorenfreundlichen Viertel macht.

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