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Rather SeeFrau im Badesee ertrunken

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Wieder ertrank ein Mensch in einem Badesee (Symbolbild).

Köln – Der Spaziergang eines Paares am Rather See hat am Montagabend ein tragisches Ende genommen. Beim Versuch, ihren Hund aus dem Wasser zu ziehen, ist eine Frau (49) selbst untergegangen und schließlich ertrunken. Die Rettungsbemühungen ihres Lebensgefährten (49) waren vergeblich. Der Hund gelangte schließlich aus eigener Kraft ans Ufer.

Um 22.20 Uhr ging der Notruf des Mannes bei der Feuerwehr ein. Er hatte die Retter alarmiert, weil seine Frau zu ertrinken drohte. Denn diese war nach bisherigen Erkenntnissen ihrem Hund nachgelaufen, weil der in den See gesprungen war und sich nur mit Mühe über Wasser halten konnte. Offenbar befürchtete die Hundehalterin, das Tier befände sich in Lebensgefahr.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, befanden sich Mann und Frau im Wasser. Der Mann sei sichtlich erschöpft gewesen, hieß es, er hatte seine zuvor untergegangene Frau an sich gezogen und ans Ufer gebracht. „Wir mussten sie nur noch an Land holen, die alarmierte Wasserrettung war nicht mehr erforderlich“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Doch die lang andauernden Reanimationsversuche eines Notarztes blieben ohne Erfolg. Letztlich wurde noch am See der Tod der Frau festgestellt. Ihr Lebensgefährte erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Mit 25 Einsatzkräften war die Feuerwehr zum Rather See ausgerückt. Routinemäßig hat die Polizei nun ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es jedoch nicht, so eine Sprecherin. Warum die Frau plötzlich in dem Baggersee unterging, soll nun untersucht werden. In einer Obduktion wird geprüft, ob das Opfer ertrunken ist oder zuvor beispielsweise einen Herzanfall erlitten hat. Ein Spaziergänger übergab den Hund des Ehepaars der Feuerwehr, das Tier wurde vorübergehend ins Tierheim Dellbrück gebracht.